Mehr Sitzgelegenheiten auf dem Bahnhofplatz in Bern

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Heute enthüllten Gemeinderätin Ursula Wyss und weitere am Projekt beteiligte Personen die neuen Sitzgelegenheiten auf dem Bahnhofplatz. Insgesamt stehen 22 neue hindernisfreie Bänke zur Verfügung.

Bahnhof. (Symbolbild)
Bahnhof. (Symbolbild) - Nau.ch

Viele Menschen sind auf dem Berner Bahnhofplatz unterwegs. Er ist Treffpunkt, Aufenthalts- und Durchgangsort.

Mit zusätzlichen 22 Sitzgelegenheiten hat die Stadt den Platz attraktiver und bequemer gemacht. Die neuen Bänke, die heute von Gemeinderätin Ursula Wyss enthüllt wurden, sind hindernisfrei.

Sie verfügen über eine Leiste, die von sehbehinderten Menschen mit dem weissen Stock ertastet und somit frühzeitig erkannt werden kann. Weiter haben sie eine höhere und steilere Rückenlehne sowie eine Aufstehhilfe.

Das ist insbesondere für ältere Menschen eine grosse Hilfe. «Mit den hindernisfreien Bänken wird der Bahnhofplatz sowohl zum Verweilen als auch fürs Unterwegssein angenehmer», sagt Ursula Wyss.

Aufwertung für alle

Ein Blickfang ist die neue grosse Rundbank unter dem Baldachin. Sie bildet einen offenen Kreis und bietet viel Platz. «Der Bahnhofplatz ist nicht nur ein hoch frequentierter Durchgangsort, sondern auch Berns gute Stube für viele Menschen am Rand», sagt Andreas Nufer, Pfarrer der Heiliggeistkirche.

Die Sitzgelegenheiten seien eine tolle Ergänzung zum einfachen, kostenlosen Café, das in der Heiliggeistkirche seit 20 Jahren betrieben wird, so Nufer. Weitere neue Sitzgelegenheiten entstanden an der Nord- und Westseite der Heiliggeistkirche, an der Haltestelle Perron E, an der Schwanengasse und entlang des Bubenbergplatzes in Richtung Perron N und L.

Für die Installierung der neuen Bänke waren bauliche Massnahmen erforderlich. Beispielsweise wurde ein Teil der Betonstelen unter dem Baldachin zurückgebaut und ein Ticket-Automat versetzt.

Gleichzeitig wurden die restlichen roten Stelen aufgefrischt und mit einer Anti-Graffiti-Schicht behandelt. «Wir hoffen, dass sich auf der grossen Rundbank viele spannende Gespräche und Begegnungen ergeben», sagt Nadine Heller, Bereichsleiterin Gestaltung und Nutzung beim Tiefbauamt.

2000 hindernisfreie Bänke bis ins Jahr 2026

Die rund 2800 bestehenden, alten Sitzbankmodelle in der Stadt Bern sind für sehbehinderte Menschen schlecht ertastbar und sind nicht altersgerecht gestaltet: Die Sitzfläche ist zu tief und die Rücklehne zu wenig steil.

2000 sollen in den nächsten Jahren und bis spätestens 2026 durch hindernisfreie Sitzbänke ersetzt werden. Seit dem Sommer 2019 werden in einem ersten Schritt 500 Sitzbänke des neuen Banktyps installiert.

Mit der Installierung hindernisfreier Sitzgelegenheiten kommt der Gemeinderat den Vorgaben aus dem Stadtrat nach.

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