Sanierung Marzilibad: Studienauftrag für Planungsteams startet
Das Freibad Marzili muss in den kommenden Jahren gesamthaft saniert und erneuert werden.
Wesentliche Teile des Freibads Marzili sind in einem schlechten Zustand und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Im März 2019 genehmigte der Stadtrat für die Erarbeitung des Projekts «Erneuerung und Gesamtsanierung Freibad Marzili» einen Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken. Für die Erarbeitung eines konkreten Sanierungsprojekts führt die Stadt Bern einen Studienauftrag durch.
Planende aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur können sich ab sofort bis am 14. Dezember 2020 für den Studienauftrag bewerben.
Partizipationsergebnisse als Grundlage
In einem ersten Schritt sollen in einer Präqualifikation 7 Planungsteams ausgewählt werden, darunter ein Nachwuchsteam. Ihre Aufgabe ist es, in einem zweiten Schritt bis im Herbst 2021 ein Projekt zur Erneuerung des Freibads Marzili auszuarbeiten.
Anders als bei einem Architekturwettbewerb findet bei einem Studienauftrag im Rahmen einer Zwischenbesprechung ein Dialog mit den Teams statt. Der Schlussbericht des im Sommer 2019 durchgeführten Partizipationsprozesses wird den Teams als Grundlage für die Projekterarbeitung dienen.
Charakter und Identität des Marzilibads sollen erhalten bleiben
Gesucht werden Projektvorschläge, welche den heutigen Charakter und die Identität des Marzilibads stärken. Die Aufgabe umfasst die Erneuerung der Wasserbecken, den Ersatz des Betriebsgebäudes und die Aufwertung der Sanitäranlagen und Garderoben.
Dabei soll die Infrastruktur an die heutigen Bedürfnisse angepasst und die betrieblichen Abläufe optimiert werden. Es werden keine Vorschläge zur Öffnung des ehemaligen Aarelaufs «Löifus» verlangt, da dieser aufgrund der zu erwartenden erheblichen technischen, finanziellen und betrieblichen Konsequenzen in nächster Zeit voraussichtlich nicht umgesetzt wird.
Das Siegerprojekt aus dem Studienauftrag wird voraussichtlich Ende 2021 der Öffentlichkeit präsentiert. Danach wird das Projekt weiterentwickelt und den politischen Gremien vorgelegt, sodass die baulichen Massnahmen voraussichtlich ab 2024 umgesetzt werden können.