SBVg und SVV werden Mitglied bei ICT-Berufsbildung Schweiz
Wie die ICT-Berufsbildung mitteilt, haben sich die SBVg und SVV per 1. Januar 2023 dem nationalen Berufsbildungsverband ICT-Berufsbildung Schweiz angeschlossen.
Zwei von drei ICT-Fachkräften arbeiten ausserhalb der Kernbranche der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT).
Die Nachfrage nach ICT-Kompetenzen nimmt aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung in allen Wirtschaftszweigen weiter zu.
Deshalb hat sich der nationale Berufsbildungsverband ICT-Berufsbildung Schweiz 2017 für nationale Branchen- und Berufsverbände geöffnet. Seit Jahren sind die Finanzdienstleister der zweitgrösste Arbeitgeber für ICT-Fachkräfte.
Mit ihrer Mitgliedschaft bei ICT-Berufsbildung Schweiz setzen sich die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) und der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) für die nachhaltige Ausbildung und Entwicklung von ausreichend ICT-Fachkräften ein.
Finanzplatz ist auf ICT-Fachkräfte angewiesen
Die SBVg ist der Dachverband der Banken in der Schweiz und zählt rund 260 Mitgliedsinstitute aus den verschiedenen Bankengruppen.
«Der Finanzplatz Schweiz ist auf gut ausgebildete ICT-Fachkräfte angewiesen. Als Mitglied bei ICT-Berufsbildung Schweiz unterstützen wir die vorausschauende Ausbildung von qualifizierten Nachwuchsfachkräften, damit der Schweizer Finanzplatz die Innovationskraft aufrechterhalten und seine Attraktivität als Arbeitgeber festigen kann», sagt Jörg Gasser, CEO der SBVg.
Versicherungswirtschaft: Digitalisierung als Chance
Der Schweizerische Versicherungsverband ist der Verband der privaten Versicherungswirtschaft. Die Assekuranz trägt 4,3 Prozent zur Schweizer Wertschöpfung bei.
«Die Digitalisierung beeinflusst die Prozesse und Produkte der Versicherungsbranche in hohem Ausmass.
Die damit zusammenhängende Transformation gelingt nur mit spezialisierten Fachkräften.
Mit unserer Mitgliedschaft bei ICT-Berufsbildung Schweiz setzen wir uns für das duale Bildungssystem ein und tragen aktiv dazu bei, dass auch in Zukunft genügend ICT-Fachkräfte für die Digitalisierung der Versicherungswirtschaft zur Verfügung stehen werden», sagt Urs Arbter, Direktor des SVV.
Branchenübergreifende Kooperation
«Über 60 Prozent der ICT-Fachkräfte sind ausserhalb der ICT-Kernbranche tätig. Dass diese Branchen und ihre Bedürfnisse bei ICT-Berufsbildung Schweiz repräsentiert sind, ist für den Fachkräfteaufbau zentral.
Die Mitgliedschaft der etablierten Branchenverbände stärkt zudem die breite Abstützung und Finanzierung des Berufsbildungsverbandes», sagt Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz.
Der Verband ist als nationale Organisation der Arbeitswelt (OdA) gemäss Berufsbildungsgesetz zuständig für die eidgenössischen Berufsabschlüsse in der Informatik und Mediamatik.
Mit den beiden Neumitgliedern wird ICT-Berufsbildung Schweiz von zehn nationalen Branchen- und Berufsverbänden sowie 17 regionalen ICT-Berufsbildungsverbänden getragen.
Gemeinsam gegen den ICT-Fachkräftemangel
Rund 80 Prozent aller ICT-Abschlüsse haben ihren Ursprung in der Berufsbildung. Damit ist die Berufsbildung das wichtigste Instrument gegen den ICT-Fachkräftemangel.
Seit der Gründung von ICT-Berufsbildung Schweiz im Jahr 2010 konnte die Zahl der Lehrverhältnisse branchenübergreifend um über 50 Prozent gesteigert werden.
Um den prognostizierten ICT-Fachkräftebedarf nachhaltig zu decken, muss die Lehrstellenquote von 5,9 auf 8,1 Prozent erhöht werden.
Die Lehrstellenquote bezeichnet den Anteil der Lernenden am Total der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten.