Schweizerinnen schreiben Geschichte im Artistic Swimming
Melody Halbeisen und Aimée Michel haben beim Artistic Swimming (früher: Synchronschwimmen) World Cup in Paris mit Silber Schweizer Sportgeschichte geschrieben.

Die beiden 17-jährigen Athletinnen von Artistic Swimming Bern sicherten sich im Duet Free mit einer herausragenden Kür und 201.4163 Punkten die Silbermedaille – hinter Japan (214.9546) und vor Griechenland (182.1747).
Es ist die erste Medaille überhaupt für die Schweiz an einem Wettkampf des Weltverbands (OS, WM, Weltcup). Bereits im letzten Sommer hatten Halbeisen und Michel mit einem vierten Platz bei der Junioren-EM ihr Potenzial angedeutet. Nun gelang ihnen der Sprung aufs Podest – und das direkt auf Elitestufe.
«Diese Medaille bedeutet uns sehr viel. Wir haben hart gearbeitet und sind noch motivierter, weiterzumachen», sagte Melody Halbeisen nach dem Wettkampf. Aimée Michel ergänzte: «Wir wollten mit voller Energie schwimmen und unsere künstlerische Stärke zeigen – umso schöner, dass die Kampfrichter dies gewürdigt haben.»
Trainerinnen loben Erfolg
Auch die Trainerinnen Francesca Zampieri und Chiara Carmignato zeigten sich stolz: «Diese Medaille ist ein Meilenstein für den Schweizer Wassersport und eine verdiente Belohnung für jahrelange Arbeit.»
Mit diesem Erfolg zeigt sich, dass die Strategie von Swiss Aquatics erste Früchte trägt. Der Verband setzt auf nachhaltige Nachwuchsförderung – mit dem grossen Ziel, 2028 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles wieder vertreten zu sein.