Die Astra Bridge 2.0 hat sich in bisher 134 Tagen im Einsatz Solothurn als effektive Lösung für Baustellenbewältigung erwiesen. Auch die Suva ist zufrieden.
Astra Bridge
Die verbesserte Astra-Bridge bei einer Demonstration für die Medien im Februar 2024 in Rothrist AG. - keystone

Die Astra Bridge 2.0 hat sich bewährt. Sie ist seit 134 Tagen im Einsatz. Die sich verschiebende, kurze Baustelle hat den Verkehrsfluss kaum tangiert.

Ende August wird die Baustellenbrücke demontiert und anschliessend gewartet. Der nächste Einsatz ist 2025 auf der Autobahn A13 bei Sargans geplant.

Fahraufkommen von 4,5 Millionen Fahrzeuge gut getragen

Seit der Inbetriebnahme der verbesserten Astra Bridge Anfang April 2024 haben rund 4,5 Millionen Fahrzeuge die mobile Baustellenbrücke passiert.

Die Kapazität der Brücke konnte auch das sehr hohe Verkehrsaufkommen in der Sommerferienzeit bewältigen.

Da sich die Astra-Bridge-Baustelle gegenüber einer konventionellen Autobahnbaustelle nur über 1,5 statt 6 Kilometer erstreckt, müssen die Fahrzeuge ihr Tempo nur kurz reduzieren.

Dies wirkt sich positiv auf den Verkehrsfluss aus.

Kaum längere Reisezeiten

Diese positiven Effekte zeigen sich auch im Verkehrsmonitoring des Bundesamts für Strassen Astra.

Nur gerade an 6 von 134 Tagen wurden merklich längere Reisezeiten festgestellt. Diese Verzögerungen sind fast ausschliesslich auf die allgemeine Verkehrsüberlastung auf diesem Streckenabschnitt zurückzuführen, wie auch die Kantonspolizei Solothurn feststellt.

Zweimal konnte die Astra Bridge wegen technischer Störungen nicht wie vorgesehen verschoben werden.

Vier Unfälle ereigneten sich auf oder unmittelbar vor der Brücke, was zwar bedauerlich, aber im Vergleich zu klassischen Baustellen markant weniger ist.

Suva: Optimale Rahmenbedingungen für sicheres Arbeiten

Bis Montag, 19. August 2024, wurden 8 Kilometer saniert. Bis Ende August stehen noch 0,7 Kilometer an. Qualitativ erfüllen die Arbeiten alle Anforderungen.

Die Bauleute waren während der Arbeiten vor Sonne, Witterung, Verkehrslärm und Fahrzeuggischt geschützt.

Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva kommt aufgrund einer Beurteilung vor Ort zum Schluss, dass die Astra Bridge optimale Rahmenbedingungen für ein sicheres Arbeiten unter der Brücke bietet.

Ab September in Wartung

Obwohl die Astra Bridge täglich mit fast 400'000 Tonnen Verkehr belastet wurde, zeigt die Stahlkonstruktion keinerlei Ermüdungserscheinungen.

Nach der Demontage in der Nacht vom 31. August auf den 1. September 2024 wird die Brücke im Werkhof der Nationalstrassen Nordwestschweiz AG (NSNW) in Oensingen einer umfassenden Wartung unterzogen.

Das Astra wird all die gemachten Erfahrungen in die öffentlich zugängliche Kosten-Nutzen-Betrachtung einfliessen lassen.

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