Der Stadtberner Gemeinderat publiziert Anfang September 2022 das neue Verkehrsregime für die Untere Altstadt.
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Die Stadt Bern. (Archivbild) - keystone

Das neue Verkehrsregime wurde mehrere Jahre lang zwischen Stadt, Gewerbe und Leisten ausgehandelt. Das Konzept sieht vor, die Untere Altstadt von parkierten Autos zu befreien. Dazu gehören auch die Fahrzeuge der Anwohnerinnen und Anwohner. Sie sollen ihre Fahrzeuge künftig im Rathausparking abstellen.

Während sich das Gewerbe mit dem ausgehandelten Kompromiss zufrieden zeigte, kam von Anwohnern Widerstand. Sie kritisierten, dass die neue Lösung teurer und der Weg ins Rathausparking für gebrechliche Menschen und Familien mit Kindern mühsam sei.

Die Stadt hielt entgegen, dass Bewohner anderer Quartiere ihr Auto auch nicht einfach vor dem Haus auf der Strasse abstellen könnten. Die Preise im Rathaus seien immerhin etwas vergünstigt. Die Stadt versprach aber zu schauen, was sich noch machen liesse.

Stadtrat hat das neue Parkregime gutgeheissen

Nun hat der Gemeinderat Übergangsbestimmungen beschlossen. Diese sehen vor, dass Familien mit Kleinkindern unter sieben Jahren sowie Gewerbetreibende mit Geschäftsniederlassung und Wohnsitz in der Unteren Altstadt während einer Übergangsfrist von drei Jahren weiterhin eine 48-Stunden-Anwohnerparkkarte beziehen können.

Dies verschaffe den Betroffenen Zeit, die Umstellung vorzunehmen, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung vom Donnerstag, 18. August 2022.

Der Stadtrat hat das neue Parkregime in der Unteren Altstadt gutgeheissen und die nötigen Kredite gesprochen. Am 7. September 2022 erfolgt nun die Publikation der Massnahmen. Am 5. September 2022 führt die Stadt einen Informationsanlass zum neuen Verkehrsregime durch.

Die Umsetzung des neuen Verkehrsregimes ist vorbehältlich von Verzögerungen durch Beschwerden auf Anfang April 2023 geplant.

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