Stadt Bern unterstützt neue Tramachse vor dem Bundeshaus
Der Gemeinderat hat sich in einer Stellungnahme für eine zweite Tramachse durch die Berner Innenstadt für die Variante Bundesgasse – Kochergasse ausgesprochen.
Der Berner Gemeinderat hat sich in einer Stellungnahme für eine zweite Tramachse durch die Berner Innenstadt für die Variante Bundesgasse – Kochergasse ausgesprochen. Die anderen zwei Varianten würden aus Sicht der Stadtregierung den Bahnhofsplatz zusätzlich belasten.
Von der Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) vorgeschlagenen Varianten sei einzig eine Streckenführung vor dem Bundeshaus vertretbar, teilte der Berner Gemeinderat am Donnerstag mit. Die Variante vom Hirschengraben via Bundeshaus bis Zytglogge ermögliche eine Tramführung auf einem genügend breiten Strassenabschnitt.
Der Gemeinderat hob auch die von ihm erkannten Mängel hervor
Einerseits sei mit zahlreichen Unterbrüchen wegen Veranstaltungen und Demonstrationen auf dem Bundesplatz zu rechnen. Andererseits bedeute diese Variante auch längere Umsteigewege vom und zum Bahnhof Bern.
Die zwei anderen Varianten von der RKBM sehen eine neue Linienführung über den Bahnhofsplatz und anschliessend entweder via Bollwerk, Lorrainebrücke und Viktoriarain zum Viktoriaplatz oder via Speichergasse und Nägeligasse zum Zytglogge. Diese Varianten sind laut Gemeinderat für die weitere Gestaltung des Bahnhofsplatzes nicht opportun.
Mit der zweiten Tramachse soll die bestehende Strecke zwischen dem Bahnhof und dem Zytglogge entlastet werden. Diese stosse an ihre Kapazitätsgrenze.
Ziel sei es, bis 2025 die beste Linienführung für die zweite Achse zu eruieren und die fachlichen Grundlagen für den weiteren politischen Prozess zu liefern, schrieb die RKBM im Juni.