Stürme Petra und Sabine richten weniger Schäden an als Burglind
Die Winterstürme der vergangenen Wochen haben in den Berner Wäldern zwar zu Schäden geführt, diese sind aber deutlich geringer als vor zwei Jahren das Orkantief Burglind.
Im gesamten Kantonsgebiet seien vor allem Streuschäden und vereinzelt kleine Flächenschäden im Wald entstanden, wie die bernische Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Montag mitteilte. Als Streuschäden gelten einzelne, umgeworfene oder abgebrochene Bäume.
Das Schadenausmass kann laut Kanton noch nicht zuverlässig abgeschätzt werden. Klar sei aber, dass «Petra», «Sabine», «Lolita und »Tomris« den Berner Wäldern weniger zugesetzt haben als »Burglind im Jahr 2018. Einzelne Waldbesitzer können allerdings stärker betroffen sein.
Einer, der von den Stürmen profitiert, ist der Borkenkäfer. Geschädigte Bäume sind neue Käfer-Brutstätten. Der Borkenkäfer vermehrt sich besonders gut in frisch abgestorbenem Holz, in bereits länger liegendem Totholz hingegen nicht.
Der Borkenkäfer hat sich bereits in den vergangenen zwei Jahren stark vermehrt. Der Kanton weist deshalb darauf hin, dass geschädigte Fichten und Tannen möglichst rasch aufgerüstet und aus dem Wald abgeführt werden sollten.
Den Waldbesuchenden rät der Kanton weiterhin zur Vorsicht, gerade wenn es windig ist. Durch die Orkanböen der vergangenen Wochen können Bäume destabilisiert worden sein und in den Kronen können abgebrochene Wipfel oder Äste hängen. Weiter sollen Absperrungen von Holzschlägen beachtet werden.