Unternehmensstruktur Bern 2022: Beschäftigung stieg in Pandemie
Wie die Stadt Bern mitteilt, wurden für das Jahr 2022 in der Stadt Bern 15'000 Arbeitsstätten mit insgesamt 197'300 Beschäftigten beziehungsweise 148'090 Vollzeitäquivalenten ermittelt.
Bereits im Jahr 2021 – also noch während der besonderen Lage aufgrund Corona – nahmen Arbeitsstätten, Beschäftigte und Vollzeitäquivalente wieder zu.
Diese und weitere Ergebnisse beruhen auf den aktuellsten Daten des Bundesamtes für Statistik und finden sich im Bericht zur Statistik der Unternehmensstruktur 2022 von Statistik Stadt Bern.
Zunahme bei weiblichen Beschäftigten im Vergleich höher
Im Vergleich zum Vorjahr nahmen in der Stadt Bern die Anzahl Arbeitsstätten 2022 um 1,3 Prozent, die Anzahl Beschäftigte um 2,0 Prozent und die Vollzeitäquivalente um 2,7 Prozent zu. Innert elf Jahren – seit dem Beginn der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) im Jahr 2011 – stieg die Anzahl Arbeitsstätten gesamthaft um 12,6 Prozent an und die Anzahl Beschäftigte um 9,9 Prozent.
Die Zunahme lag bei den weiblichen Beschäftigten mit 14,0 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei den Männern (plus 6,1 Prozent). Der Frauenanteil unter den Beschäftigten lag wie bereits im Vorjahr bei 50,1 Prozent. Damit zählte die Stadt Bern seither mehr Frauen als Männer bei den Beschäftigten.
92,5 Prozent der Beschäftigten sind im tertiären Wirtschaftssektor (Dienstleistungssektor) tätig, 7,4 Prozent im sekundären Sektor (Industrieller Sektor) und 0,2 Prozent im primären Sektor (Urproduktion). Am meisten Beschäftigte zählt die Wirtschaftsabteilung Gesundheitswesen, gefolgt von öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung.
2022: Beschäftigung im Gastgewerbe wieder Niveau von vor zehn Jahren
Nach den sinkenden Werten im Corona-Jahr 2020 nahmen bereits im Jahr 2021 – also noch während der besonderen Lage – die Anzahl Arbeitsstätten, Beschäftigte und Vollzeitäquivalente wieder Fahrt auf.
Die Rückgänge während der Corona-Pandemie waren bei den weiblichen Beschäftigten schwächer und die nachfolgenden Anstiege stärker als bei den männlichen Beschäftigten.
Die Beschäftigung im stark betroffenen Gastgewerbe erreicht nach dem Einbruch im Jahr 2020 dank der Anstiege der vergangenen zwei Jahre inzwischen wieder das Niveau von vor rund zehn Jahren.
Die Werte liegen damit jedoch noch immer 7 Prozent unter jenen von vor der Pandemie im Jahr 2019.