YB feiert Double – Wicky: «Emotionen, die mir niemand mehr nimmt»
Mit einem 3:2-Sieg über Lugano gewinnt YB den Schweizer Cup und krönt seine Meistersaison mit dem Double. Trainer Raphael Wicky ist vor allem stolz.
Das Wichtigste in Kürze
- YB schlägt Lugano im Cup-Final mit 3:2 und feiert das Double.
- Trainer Raphael Wicky ist stolz auf seine Mannschaft.
- Luganos Trainer Mattia Croci-Torti gratuliert YB zum Cup-Triumph.
Es war kein einfacher Final, aber das Ergebnis stimmt: Meister YB macht mit einem 3:2-Sieg gegen den FC Lugano den Sieg im Schweizer Cup und damit das Double perfekt. Und anders als beim Double 2020 dürfen die Berner mit den Fans im Rücken jubeln.
Trainer Raphael Wicky geniesst den Moment. «Es ist einfach fantastisch, diese Emotionen erleben und mit unseren Fans feiern zu können. Wenn man das Double macht, zum dritten Mal in 125 Jahren Vereinsgeschichte, zeigt das, dass das unglaublich schwierig ist.»
Wicky «unglaublich stolz» auf Mannschaft von YB
Das Spiel gegen Lugano sei kein einfaches gewesen. «Die erste Halbzeit war sehr gut, wir hatten sie gut im Griff. Aber das ist auch Lugano: Sie wechseln viel, sind fähig, sich anzupassen», lobt Wicky den Gegner.
«Es ist meistens so: Finalspiele sind nicht die schönsten, aber intensive Spiele», so die Bilanz des YB-Trainers. «Wir haben gelitten, wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft.»
Wicky hatte schon als Spieler mit dem FC Sion das Double gefeiert. Den Vergleich findet er aber schwierig. «Als Spieler bist du auf dich selbst konzentriert. Als Trainer hast du die Gesamtverantwortung, wenn es läuft – und auch, wenn es nicht läuft.»
«Es ist schlussendlich ein Lohn für die ganze Arbeit. Es ist nicht selbstverständlich», so Wicky. «Ich bin stolz auf das, was ich mache und was wir mit dem Staff machen. Das sind Emotionen, die mir niemand mehr nimmt.»
Croci-Torti gratuliert YB zum Cup-Triumph
Sein Gegenüber Mattia Croci-Torti nimmt die Niederlage gefasst. «In einem Final gibt es immer eine Mannschaft, die gewinnt, und eine, die verliert. Heute sind es wir, die verlieren. Es ist nicht einfach, hier nach Bern zu kommen und gut zu spielen, mit dem Druck von YB.»
Die Leistung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang sei aber stark gewesen. «Wir haben den Spielern von YB bis zur letzten Sekunde ohne Angst in die Augen gesehen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und auf das, was sie gemacht haben.»
Zwei Tore habe man dem Gegner durch individuelle Fehler geschenkt. «Aber ich gebe jetzt nicht dem einen oder dem anderen die Schuld. Wir sind eine Gruppe, wenn wir gewinnen, und wir sind eine Gruppe, wenn wir verlieren.»
«Die Spieler gehen jetzt in den Urlaub und erholen sich», sagt Croci-Torti zur Sommerpause. «Wenn wir das nächste Jahr beginnen, müssen wir unseren dritten Platz nehmen und versuchen, es noch besser zu machen.»