Berner Fachhochschule will beim Wiederaufbau der Ukraine helfen
Die Weiterbildung CAS Wiederaufbau Ukraine soll geflüchteten Frauen aus der Ukraine Rüstzeug für den Wiederaufbau von Gebäuden und Infrastrukturn vermitteln.
Die Berner Fachhochschule (BFH) bietet mit dem CAS Wiederaufbau Ukraine eine neue Weiterbildung an.
30 Ukrainerinnen besuchen ab Februar den praxisnahen Lehrgang, teilte die Berner Fachhochschule am Dienstag, 24. Januar 2023, mit.
Mit dieser Weiterbildung sollen die Teilnehmerinnen das Rüstzeug für den Wiederaufbau von Gebäuden und Infrastrukturbauten erhalten.
Den CAS initiiert hat Thomas Rohner, Professor an der BFH.
Zusammenarbeit mehrerer Fachhochschulen mit Staatssekretariat für Wirtschaft
Rohner war es seit Ausbruch des Krieges ein Anliegen der Ukraine zu helfen, sagte er der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
«Für mich ist die Ausbildung die nachhaltigste Investition in die Zukunft», so Rohner.
Um den Studiengang anbieten zu können, arbeiten mehrere Fachhochschulen zusammen und er wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft unterstützt, so die BFH.
Die Weiterbildungskurse finden an Hochschulen in Biel, Zürich, Luzern und Rapperswil statt. Ein direkter Austausch mit Schweizer Firmen aus der Baubranche sei auch geplant, ergänzte Rohner.
30 Studienplätze an Ukrainerinnen vergeben
Der CAS richte sich an geflüchtete Frauen aus der Ukraine, die einen beruflichen Bezug zum Bausektor haben, an Ukrainer und Ukrainerinnen, die schon länger in der Schweiz leben, und an Mitglieder von Hilfsorganisationen.
Für die erste Durchführung seien 53 Anmeldungen eingetroffen, von diesen erhielten 30 Ukrainerinnen einen Studienplatz, erklärte Rohner.
Finanzielle Patenschaften für die geflüchteten Frauen gesucht
Um den geflüchteten Frauen die Teilnahme finanziell zu ermöglichen, sucht die BFH Patenschaften.
Firmen oder Privatpersonen könnten so dreifach helfen, der geflüchteten Frau, ihrer Familie und der Region, in welcher sich die Frau mit ihrem Wiederaufbauprojekt engagieren kann, hiess es im Communiqué.
Die Weiterbildung startet am 27. Februar und dauert rund vier Monate.