Biel will in den nächsten zehn Jahren den Strassenraum aufwerten
Der Bieler Gemeinderat will auf 21 Teilstücken den Strassenraum über einen grossen Teil des Stadtgebiets hinweg ganzheitlich und nachhaltig aufwerten.
Der durch den Ostast entstandene Handlungsspielraum bietet die Chance, die Situation für den öffentlichen Verkehr sowie den Velo- und Fussverkehr weiter zu verbessern und die Lebensqualität in den Quartieren nachhaltig zu steigern, wie die Bieler Direktion für Bau, Energie und Umwelt sowie die Präsidialdirektion am Donnerstag mitteilten.
Solche Massnahmen wurden bereits mit der Eröffnung des Ostasts umgesetzt. Vielerorts habe die Abnahme des Durchgangsverkehr bereits eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität bewirkt. Ziel sei es, die Verkehrsbelastung und die Lärmemissionen weiter zu reduzieren, die Sicherheit im Strassenraum zu verbessern, die Umwelt und das Klima weniger zu belasten und die Quartierzentren neu zu beleben.
21 Teilstücke auf Nord- und Südachsen werden optimiert
Die 21 Teilstücke befinden sich laut Communiqué auf der Nord- und der Südachse sowie auf den dazwischenliegenden Transversalverbindungen. So seien zum Beispiel auf der Bözingenstrasse, der Mettstrasse, der Madretschstrasse und beim Kreuzplatz Massnahmen geplant. Auch vier Autobahnzubringer sollen berücksichtigt werden.
Je nach lokalen Begebenheiten soll die Bevölkerung in einem partizipativen Verfahren mitwirken können. Falls dies nicht möglich sei, werde die Bevölkerung über die Überlegungen, die den Massnahmen zugrunde liegen, informiert.
Die einzelnen Teilstücke werden jeweils dem Gemeinderat und dem Stadtrat vorgelegt und müssen von beiden verabschiedet werden, wie es weiter heisst. Je nach Teilstück erhofft sich die Stadt eine Teilfinanzierung durch den Bund oder den Kanton. Die ersten Arbeiten seien auf 2024 angesetzt.