Biel zeigt sich offen für Reform des schulärztlichen Dienstes

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Biel/Bienne,

Die Stadt Biel begrüsst die Revision der Verordnung über den schulärztlichen Dienst, äussert jedoch Bedenken zur Tarifregelung und geplanten Webapplikation.

Das Gymnasium Biel-Seeland an der Laendtestrasse 12 in Biel.
Das Gymnasium Biel-Seeland an der Laendtestrasse 12 in Biel. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Biel mitteilt, hat die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern die Stadt zur Konsultation der Totalrevision der «Verordnung über den schulärztlichen Dienst (SDV)» eingeladen. Gemäss Volksschulgesetz (VSG) ist der schulärztliche Dienst Sache der Gemeinden.

Er überwacht die gesundheitlichen Verhältnisse an den öffentlichen und privaten Volksschulen und trifft die notwendigen Massnahmen. Ein gut funktionierender schulärztlicher Dienst stärkt die Gemeinde langfristig in der Gesundheitsaufklärung und Krankheitsprävention und ist für die gesellschaftliche und berufliche Integration von Kindern und Jugendlichen entscheidend.

Bedenken zur Tarifpflicht und Auswirkungen auf das System

Der Gemeinderat steht der geplanten Revision offen gegenüber. Bedenken werden betreffend Abkehr von der Tarifpflicht geäussert. Die Stadt Biel ist der Ansicht, dass mit einer einfachen Tarifempfehlung das bereits fragile System des schulärztlichen Dienstes weiter geschwächt werden könnte und es zu Ungleichheiten zwischen Schülerinnen und Schülern verschiedener Gemeinden kommen könnte.

Ebenfalls hegt der Gemeinderat grosse Bedenken gegenüber der geplanten Webapplikation. Hier hat der Gemeinderat den Kanton aufgefordert für eine Lösung zu sorgen, die zu keiner Verschiebung der Arbeiten hin zu den Gemeinden führt.

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