Stadt Biel plant lebendiges Zentrum im Bahnhofsgebiet

Stadt Biel
Stadt Biel

Biel/Bienne,

Wie die Stadt Biel berichtet, soll das Bahnhofsgebiet zu einem vitalen Zentrum entwickelt werden. Die Grundprinzipien des Nutzungskonzepts liegen bereits vor.

Kongresshaus Biel
Stadtverwaltung im Kongresshaus Biel an der Zentralstrasse 60 in Biel. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das Bahnhofsgebiet ist für Biel und die ganze Region von zentraler Bedeutung.

Es ist eine regionale Mobilitätsdrehscheibe, ein Bindeglied zwischen dem Stadtzentrum im Norden, dem Naherholungsgebiet am See und der südlichen Agglomeration sowie ein wichtiger Teil der Bieler Innenstadt.

Das Gebiet ist seit mehreren Jahren im Wandel. Nördlich des Bahnhofs stösst der Bahnhofplatz an seine Kapazitätsgrenzen.

Im Süden geben grosse Entwicklungsprojekte dem Gebiet eine neue Funktion.

Zudem stehen in den kommenden Jahren verschiedene Sanierungs- und Unterhaltsprojekte im Bereich der Infrastruktur an.

Einbindung der Bevölkerung und Interessensgruppen

Die Stadt Biel hat das Bahnhofsgebiet in den letzten Jahren ganzheitlich analysiert und neu gedacht.

Bis Ende 2023 haben Planungsexperten verschiedene Szenarien für das Bahnhofsgebiet durchgespielt und konsolidiert dies unter Einbindung der Bevölkerung und unterschiedlicher Interessensgruppen.

Das Ergebnis ist ein sogenanntes Nutzungskonzept, das bis Ende 2024 finalisiert wird. Ein Entwurf des Nutzungskonzepts liegt nun vor.

Die wichtigsten Überlegungen daraus können in einer öffentlichen Ausstellung im Theater Nebia eingesehen werden.

Die Grundprinzipien aus dem Nutzungskonzept

Das Bahnhofsgebiet soll ein attraktives und lebendiges regionales Zentrum sein, das eng mit den umliegenden Quartieren verbunden ist und auch in Zukunft Raum für Begegnungen und breites Angebot an Dienstleistungen bietet.

Gleichzeitig soll es seine Funktionen als Drehscheibe für nachhaltige Mobilität und als Zentrumsquartier auf der Achse zwischen Stadt und See angemessen erfüllen.

Um den vielfältigen Anforderungen an das Bahnhofsgebiet gerecht zu werden, wurden im Nutzungskonzept drei Grundprinzipien definiert.

Grüner Freiraum entlang der Bahngeleise

Die «Urbane Achse» schafft eine attraktive Verbindung vom Zentralplatz Richtung Nidau/See und legt den Fokus auf den Fussverkehr entlang belebter öffentlicher Plätze wie dem General-Guisan-Platz, dem Robert-Walser-Platz und der Aarbergstrasse.

Die «Trittsteine» dienen als vier Plätze mit Quartiercharakter und bieten eine Verbindung zu den angrenzenden Stadtteilen sowie als neue Eingangsorte zum Bahnhof mit Umsteigemöglichkeiten zwischen Velo/Bus und Zug.

Das «Mosaik» stellt einen begrünten öffentlichen Freiraum entlang der Bahngeleise südlich des Bahnhofs dar und bietet gleichzeitig eine attraktive Verbindung für den Velo- und Fussverkehr entlang der Achse Mühlefeld/Robert-Walser-Platz/Schüsskanal.

Nutzungskonzept für das Bahnhofgebiet

Das Nutzungskonzept sieht vor, dass sich das Bahnhofsgebiet ausgehend von den bestehenden Qualitäten schrittweise und nach klaren Leitlinien weiterentwickelt.

Ziel ist ein lebendiges und in jeder Hinsicht durchmischtes Gebiet, das ein integraler Bestandteil der Innenstadt ist und zum Verweilen einlädt.

Das Bahnhofsgebiet dient nicht nur als Drehscheibe der Mobilität, sondern soll auch den Bedürfnissen der Anwohnenden und den Menschen, die hier arbeiten, dienen.

Es lässt Raum für Begegnungen und bietet zudem eine grosse Auswahl an Dienstleistungen an.

Der weitere Planungsprozess und die künftigen Entwicklungen

Das Nutzungskonzept wird bis im Herbst 2024 ausgearbeitet, Ende 2024 vom Bieler Gemeinderat verabschiedet und anschliessend als Planungsgrundlage veröffentlicht.

Das Nutzungskonzept ist somit kein Gestaltungsvorschlag, sondern gibt planerische Rahmenbedingungen für anstehende Projekte der öffentlichen Hand und Privater vor, zum Beispiel die Neugestaltung des Bahnhofplatzes, die Veloverbindung zwischen dem Mühlefeldquartier und dem Bahnhof oder die Anpassung des Verkehrsregimes zur Entlastung des Bahnhofgebiets vom motorisierten Individualverkehr.

Es basiert auf bereits bestehenden Strategien und Planungsgrundlagen der Stadt Biel, wie beispielweise das Konzept des öffentlichen Verkehrs (ÖV) 2035, und führt diese weiter.

Das Nutzungskonzept ermöglicht es, Abhängigkeiten zwischen Projekten zu erkennen und so effizient und ressourcenschonend aufeinander abzustimmen.

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