Arni setzt auf Recycling und spart CO2
Mit umfangreicher Wertstoffsammlung und gezieltem Kunststoffrecycling spart Arni 2024 tausende Liter Erdöl und CO2-Emissionen.

Wie die Gemeinde Arni berichtet, wurden im Jahr 2024 in Arni 346,7 Tonnen Hauskehricht und Sperrgut eingesammelt und der Kehrichtverbrennungsanlage in Turgi zugeführt.
Das ergibt 174 Kilogramm pro Einwohner. Die Menge entspricht in Relation zum kantonsweiten Durchschnitt von 151 Kilogramm pro Kopf im Jahr 2023 einem eher hohen Wert.
Kunststoffrecycling spart Erdöl und reduziert CO2-Emissionen
Im Weiteren wurden 5,5 Tonnen Haushaltkunststoff gesammelt und dem Recycling weitergegeben. Diese Kunststoffsammlung ersetzte im letzten Jahr im stofflichen Recycling 2,8 Tonnen Neumaterial, was 8265 Liter Erdöl einsparte.
Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 2152 Meter Kabelschutzrohren. Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten so 2,8 Tonnen Stein- oder Braunkohle.
Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 15,6 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 120'022 Kilometer.
Grosse Mengen Wertstoffe und Grüngut fachgerecht entsorgt
Das Einsammeln und die Kompostierung des Grünguts erfolgt durch das gemeindeeigene Bauamt, teilweise mit Unterstützung durch den Forstbetrieb. Das Gewicht des Sammelguts wird nicht erhoben.
Zudem wurden 68,2 Tonnen Altglas, 86 Tonnen Papier und Karton, 3,6 Tonnen Aluminium/Weissblech sowie 13,1 Tonnen Alteisen entsorgt beziehungsweise der Verwertung zugeführt.
Jede PET-Flasche zählt
Weiter wurden beim Werkhof 5,4 Tonnen PET-Getränkeflaschen gesammelt. Diese rund 195'476 Flaschen wurden von PET-Recycling Schweiz der Wiederverwertung zugeführt und zu hochwertigem PET-Rezyklat aufbereitet.
Dank dieser Sammelleistung konnten nebst der Produktion von wertvollen Rohstoffen zusätzliche Einsparungen für die Umwelt von 14,3 Tonnen Treibhausgasen und 3850 Liter Erdöl erzielt werden.
Somit werden dank der korrekten Entsorgung von PET-Getränkeflaschen mit wenig Aufwand der Klimaschutz gefördert, Energie gespart, Abfall vermindert und nicht erneuerbare Ressourcen geschont. Der Slogan «jede Flasche zählt» hat also durchaus seine Berechtigung.
Die Abfallwirtschaft ist eine Spezialfinanzierung, welche verursacherorientiert mit Sack-/Container- und Grundgebühren finanziert wird. Im Jahr 2024 schloss diese eigenwirtschaftlich geführte Rechnung mit einem Aufwandüberschuss von 6838 Franken, sodass das Nettovermögen per Jahresende auf 43'573 Franken sank.