Oberlunkhofen: Recycling-Paradies Muri erschwert den Zugang
Ab 2025 ist das Recycling-Paradies Muri nur noch für Vertragsgemeinden zugänglich. Oberlunkhofen sucht nach Lösungen für seine Bevölkerung.
Wie die Gemeinde Oberlunkhofen mitteilt, wurde der Gemeinderat leider erst im Dezember 2024 von der Betreiberin darüber informiert, dass die Benutzungsregelung zum Recycling-Paradies in Muri bereits ab 1. Januar 2025 dahin gehend geändert wird, dass ein Zutritt nur noch jenen Kunden möglich ist, deren Wohngemeinden sich vertraglich an diese Entsorgungsstelle binden und einen Beitrag pro Einwohner leisten.
Der Gemeinderat kann ein solch kurzfristiges Vorgehen nicht nachvollziehen und hält es für äusserst bedauerlich und wenig kundenfreundlich. Dem Gemeinderat ist bewusst, dass Einwohnerinnen und Einwohner bereits heute auswärtige Entsorgungscentren nutzen.
Vermutlich ist dies jedoch nicht ausnahmslos das Angebot in Muri, sondern auch die weiteren Entsorgungscentren in Affoltern am Albis, Bremgarten, Nesselnbach oder sogar Wohlen. Dort können die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde auch künftig ihre Wertstoffe entsorgen, bei den meisten Centren gegen Entrichtung einer bescheidenen Jahresgebühr.
Oberlunkhofen setzt sich für Kundenkarten ein
Im Sinne eines Vorschlages hat der Gemeinderat bei der Betreiberin des Recycling-Paradieses Muri beantragt, dass sie ihren Kunden aus «Nicht-Mitgliedgemeinden» und so auch den Einwohnerinnen und Einwohnern von Oberlunkhofen künftig ebenfalls solche Kundenkarten zum Kauf anbietet. Der Gemeinderat wird die Bevölkerung über den Entscheid der Betreiberin informieren.
