Brigadier über tödlichen Schiessunfall in Bremgarten AG

In der Militärkaserne in Bremgarten AG wurde am Dienstagmorgen ein Armeeangehöriger tödlich verletzt. Ein Schuss hatte sich aus einem Sturmgewehr gelöst.

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Kdt Barilli äussert sich zum tödlichen Schiessunfall. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstagmorgen lief in der Militärkaserne in Bremgarten AG ein Polizeieinsatz.
  • Ein Armeeangehöriger wurde verletzt.
  • Er erlag später im Spital seinen Verletzungen.

Am Dienstagmorgen lief in der Militärkaserne in Bremgarten AG ein Polizeieinsatz. Ein Armeeangehöriger wurde bei einer Schiessübung tödlich verletzt. Vor Ort waren die Kantonspolizei Aargau sowie Einsatzkräfte der Militärpolizei.

Der Schiessunfall ereignete sich am Dienstagvormittag bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 auf dem Waffenplatz Bremgarten AG. Dies teilt die Gruppe Verteidigung der Armee am Dienstagnachmittag mit.

Aus derzeit nicht geklärten Gründen löste sich in einem Militärfahrzeug ein Schuss aus einem Sturmgewehr und traf einen Armeeangehörigen am Kopf. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde der Verletzte mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen, wo er am Vormittag verstorben ist.

Kommandant: «Bestürzung, Trauer, Schmerz»

Silvano Barilli, Kommandant des Lehrverbands Logistik, sagt gegenüber Nau.ch, der Unfall habe «Bestürzung, Trauer, Schmerz und Unverständnis» ausgelöst.

«Die ersten Gedanken sind natürlich an die Angehörigen gegangen, an die Familie und die beteiligten Rekruten, die das miterlebt haben», so Barilli.

Für letztere steht ein Care Team mit Psychologen im Einsatz, sowie das Berufspersonal. «Man versucht, die Rekruten zu begleiten, ein offenes Ohr zu haben und eine Schulter zu bieten, an der man sich ausweinen kann.»

Aktuell sei man noch in der Schmerzbewältigung – «Coping-Strategien sind angesagt». Dann werde man Richtung Abschluss von der Rekrutenschule gehen und versuchen, trotz der dramatischen Vorfälle «eine gewisse Struktur wieder reinzubringen, damit die Leute etwas haben, woran sie sich festhalten können».

Sachverhalt wird jetzt untersucht

Doch wie konnte es zu dem Unfall kommen? Untersuchungsrichter Roman Dobler sagt gegenüber Nau.ch: «Meine Aufgabe ist es jetzt, in Zusammenarbeit mit der Militärpolizei, dem Institut für Rechtsmedizin und dem Forensischen Institut Zürich den Sachverhalt abzuklären.»

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Interview mit Untersuchungsrichter Roman Dobler. - Nau.ch/Nico Leuthold

Um diese Fragen zu klären, habe man bereits Spuren gesichert und sei auch immer noch dran, diese auszuwerten. Auch Befragungen werden durchgeführt. Die weiteren anwesenden Armeeangehörigen und Kameraden des Verstorbenen werden durch ein Care Team betreut.

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Kdt Barilli äussert sich zum tödlichen Schiessunfall. - Nau.ch/Nico Leuthold

Kommentare

User #6190 (nicht angemeldet)

Umgang mit der Waffe, man sollte die Militär besser ausbilden, anfang mit der Offiziere wie die "NATO" truppen, es draft nicht sein in der normale wege solche unfälle passieren oder Waffen Verlorengehen, die Disziplin muss herhöhte werden, ich habe in andere Armee Militär gemacht, ausgebildet als Fallschirmjäger, ich weis von was ich Redete, immer und in jederzeit kontrol haben über seine Waffen

User #4701 (nicht angemeldet)

Der Umgang mit der Waffe und Munition ist sehr large im Militär. Hab schon vor 50 Jahren erlebt wie nicht alle Gewehre ungeladen waren. Die korpis machen kein Raport damit Sie selbst nicht dran kommen. Ich bin nach so einem Vorfall Sanitäter ohne Waffe.

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