EHC Visp dominiert Siders und übernimmt Serienführung
Der EHC Visp zeigt eine starke Reaktion nach einem schwierigen Start und gewinnt gegen den HC Siders mit 6:2. In der Serie liegt Visp nun 2:1 vorn.
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Wie der EHC Visp berichtet, gewann die Mannschaft das dritte Spiel gegen den HC Siders vor 4124 Zuschauern – wenn vielleicht auch ein wenig zu klar – verdient mit 6:2 und liegt in der Serie nun mit 2:1 vorn.
Das erste Drittel begann gar nicht nach dem Gusto der Visper Fans. Die Rotweissen waren nicht bereit und immer einen Schritt zu spät. Der Gegner aus dem Mittelwallis seinerseits war hellwach und ging bereits in der zweiten Spielminute mit 0:1 in Führung.
Die Orientierungslosigkeit der Visper zeigte sich auch darin, dass man in einer fünf gegen drei Überzahlsituation selber eine Strafe wegen unkorrektem Spielerwechsel kassierte und sich so die Ausgleichschance selber zunichte machte. Da aber der HC Siders seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte, ging man mit dem knappst möglichen Rückstand in die erste Pause.
Siders gibt nicht auf, doch Visp bleibt souverän
In der Pause wurden die Spieler wohl geweckt. Diese wirkten wie ausgewechselt und nahmen das Spieldiktat in die Hand. Man kam zu Chancen und vermochte diese dreimal zu nützen. Teilweise waren die Angriffe wunderschön herausgespielt.
Obwohl der EHC Visp das Spiel im Griff hatte, muss man sagen, dass auch die Siderser zu einigen guten Chancen kamen und die Visper ein paar Mal das Glück des Tüchtigen in Anspruch nehmen mussten. Aber alles in allem war der 3:1 Vorsprung verdient.
Das Schlussdrittel begann für die Einheimischen optimal. Nicht zwei Minuten waren gespielt und schon stand es 4:1. Nilsson wurde durch Sandro Forrer optimal in Szene gesetzt und der Schwede vollendete souverän. Aber es reichte nicht, dass der Stadionspeaker das Tor verkünden konnte, die Gäste hatten nämlich nur wenige Sekunden nach dem Visper Tor den 4:2 Anschlusstreffer erzielt
Zwei späte Tore runden den Sieg ab
Da liess sich die Visper Hintermannschaft richtiggehend übertölpeln. Im Anschluss war man dann wieder hellwach und hatte das Spiel und den Gegner mehrheitlich im Griff. Die zwei Tore in den letzten Minuten waren nur noch Zugabe und tragen zu einem Playoff-Sieg nicht viel bei. Da zählt nur der Sieg.
Über alles gesehen kam der EHC Visp zu einem ungefährdeten Sieg und legt damit in der Serie mit 2:1 vor. Die Reife der Mannschaft zeigt sich auch darin, dass man nach dummen Fehlern oder einem schwachen Drittel nicht auseinanderbricht und derartige Spiele gewinnen kann. Dies war in der Vergangenheit nicht immer so.
Nun geht es am Dienstag in die Grabenhalle, wo man den dritten Sieg anpeilt. Wenn man sich weiterhin nicht provozieren lässt, keine dummen Strafen kassiert und die sich bietenden Chancen ausnützt, stehen die Sterne dazu gar nicht so schlecht. Aber ein Derby hat halt andere Gesetze.