Der EHC Visp verliert das Heimspiel gegen den EHC Chur nach Penaltyschiessen mit 3:4. Yannick Brühschweiler überzeugt, doch die Gäste zeigen ihre Effizienz.
Eishockey
Ein leeres Eishockeytor. (Symbolbild) - Pixabay
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Wie der EHC Visp berichtet, hat sich nach einem starken Auftritt gegen den EHC Basel am vergangenen Samstag wohl manch einer der knapp 2500 zahlenden Fans gegen den EHC Chur mehr erhofft. Die Niederlage nach Penaltyschiessen ist eine herbe Enttäuschung.

Bereits vor dem Spiel konnte der EHC Visp einen Transfererfolg vermelden. Yannick Brühschweiler wechselt nämlich vom HC Ambri Piotta zuerst für eine Saison leihweise und dann für drei Jahre fix zu den Oberwallisern.

Ein Spieler, welcher der Offensive der Oberwalliser guttun könnte. Mit zwei Assists hat er dies heute Abend auch bereits unter Beweis gestellt. Nun aber zum Spiel: Der EHC Chur hat bereits von Beginn an gezeigt, dass man nicht von ungefähr bereits neun Zähler auf dem Konto hat.

Bündner überzeugen mit Hartnäckigkeit und Präzision

Die Gebrüder von Arx haben aus dem Aufsteiger eine hartnäckige Mannschaft geformt, die sich gegen keinen Gegner verstecken muss. So kamen die Bündner auch gegen den EHC Visp gut ins Spiel und konnten trotz der optischen Überlegenheit der Gastgeber immer wieder Nadelstiche setzen.

Ein solcher führte zur 0:1 Pausenführung, erzielt durch den Ex-Visper Canova, welcher sich übrigens auch beim dritten Tor im Schlussabschnitt als Torschütze auszeichnen konnte. Nebenbei, zwei Tore hat er auch in der gesamten letzten Saison für den EHC Visp erzielt.

EHC Visp findet kein Rezept gegen die Bündner

Auch im zweiten Drittel änderte sich nicht viel. Der EHC Visp versuchte das Spiel zu machen und kam zu Chancen. Aber für mehr als zwei Pfostenschüsse reichte es vorerst nicht. Und wie so oft heisst es, wer die Tore nicht schiesst, kassiert diese.

Die Bündner kamen nämlich kurz nach Spielmitte zu ihrem zweiten Tor. Vier Minuten später war es Dario Burgener, welcher die Visper wieder heranbrachte und so auch für den zweiten Pausenstand verantwortlich war.

Das letzte Drittel musste nun also die Entscheidung herbei führen. Wer gedacht hatte, dass der EHC Visp nun seine offensiven Qualitäten ausspielen wird, der sah sich eines besseren belehrt.

Verlängerung bringt keine Wende für die Visper

Die Visper waren nie in der Lage, sich gegen einen sehr gut organisierten Gegner durchzusetzen und den Ausgleich zu erzielen. Im Gegenteil, die Bündner gingen wieder mit zwei Längen in Führung. Das war aber dann der ersehnte Startschuss für den EHC Visp. In den letzten Spielminuten konnten Gähler und Fuss, nachdem man auch noch den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, den Ausgleich erzielen.

In der Verlängerung waren die Visper die auffälligere und spielbestimmende Mannschaft. Dies alleine reichte aber nicht aus, um den zweiten Punkt im Oberwallis zu behalten. Das abschliessende Penaltyschiessen ist schnell erzählt.

Die Visper gingen dabei zu wenig resolut und überzeugend vor, sodass auch diese Endausmarchung verloren ging. Der EHC Chur hat somit nicht unverdient den zweiten Punkt mitgenommen. Für den EHC Visp hat sich einmal mehr gezeigt, dass man gegen einen äusserst gut organisierten Gegner Mühe bekundet, das Spiel zu machen.

Selbstvertrauen vor dem Derby leidet nach Niederlage

Auch wenn der Aufsteiger bei weitem keine Schiessbudenfigur ist, sollte man seitens des EHC Visp schon den Anspruch haben, derartige Gegner zu bezwingen. Auf alle Fälle erhöht die heutige Leistung das Selbstvertrauen für das kommende Derby gegen den HC Siders nicht unbedingt.

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