Wie die Gemeinde Niederhasli mitteilt, wurde ein Mietvertrag mit HIAG Immobilien AG bis Ende 2025 abgeschlossen, um Wohnraum für Asylsuchende zu schaffen.
Dorfmitte Niederhasli.
Dorfmitte Niederhasli. - Nau.ch / Miriam Danielsson
Ad

Per 1. Juni 2023 hat der Regierungsrat die Quote der Gemeinden zur Aufnahme von Asylsuchenden erhöht.

Für die Gemeinde Niederhasli mit ihren knapp 9500 Einwohnern bedeutet dies konkret, neu insgesamt 123 Personen aus dem Asylbereich aufzunehmen und unterzubringen.

Da diese geforderte Quote mit den bestehenden Unterkünften und Mietverhältnissen nicht mehr erreicht werden kann, war der Gemeinderat gefordert, zeitnah nach kurzfristigen Lösungen für zusätzlichen Wohnraum zu suchen.

In Abwägung verschiedener Optionen hat er nun ein befristetes Mietverhältnis mit der HIAG Immobilien AG abgeschlossen.

Der Gemeinderat hat einige Kredite freigegeben

Im Gewerbegebäude an der Mandachstrasse in Niederhasli soll auf einem Stockwerk vorübergehend eine Kollektivunterkunft realisiert werden.

Diese soll Platz zur Unterbringung von bis zu 30 Personen bieten.

Die notwendigen Investitionen für die Umbauten und die Möblierung werden durch die Gemeinde getätigt und direkt finanziert.

Der Gemeinderat hat dazu einen Kredit für die Umnutzung der Gewerberäumlichkeiten sowie weitere Kredite von 40’000 Franken für Möblierungen und Erstausstattungen als gebundene Ausgaben freigegeben und die diesbezüglichen Aufträge erteilt.

Mietvertrag mit HIAG Immobilien AG bis Ende 2025

Der Mietvertrag mit der HIAG Immobilien AG wurde mit einer fixen Dauer bis Ende 2025 abgeschlossen.

Parallel zur Umsetzung dieser vorübergehenden Lösung wird sich der Gemeinderat in den nächsten Monaten einmal mehr mit der mittel- bis langfristigen Strategie zur Unterbringung von Asylsuchenden auseinandersetzen müssen.

Es ist davon auszugehen, dass die Aufnahmequote für Gemeinden bis auf Weiteres auf hohem Niveau bestehen bleibt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenNiederhasli