Ein Felsabtrag der Sodflue Krauchthal ist notwendig
Wie die Gemeinde Krauchthal informiert, werden seit zehn Jahren verschiedene Felspartien in der Gemeinde messtechnisch überwacht.
Seit zehn Jahren werden verschiedene Felspartien in der Gemeinde Krauchthal messtechnisch überwacht.
Dabei werden Felsbewegungen aufgezeichnet und geologisch beurteilt, um allfällige Instabilitäten und Stellen mit erhöhter Gefahr frühzeitig zu erkennen.
Mit diesen jährlich wiederkehrenden Arbeiten wurde das Geologiebüro Kellerhals und Haefeli aus Bern beauftragt.
Ein Block von circa 20 Kubikmetern wurde beurteilt
Im Rahmen einer Begehung der Sodflue, Hub Krauchthal, wurde ein Block von circa 20 Kubikmeter als «erhöht absturzgefährdet» beurteilt.
Es ist davon auszugehen, dass dieser Sandsteinblock bei einem Absturz in Einzelblöcke von circa drei Kubikmeter zerbricht, welche den Siedlungsbereich mit hohen Sturzenergien erreichen können.
Kellerhals und Haefeli wurde nach Bekanntwerden dieses Sachverhalts mit der Ausarbeitung des entsprechenden Projekts «Massnahmen Felsinstabilität Sodflue» beauftragt – Projektleiterin und Ansprechperson ist Jasmine Leibundgut.
Das sprengtechnische Abtragen des Blocks wurde gewählt
Um diesem Absturzszenario zuvorzukommen und die erhöhte Gefährdung im Siedlungsraum kontrolliert zu reduzieren, wurde als Massnahme das sprengtechnische Abtragen des Blocks gewählt.
Mit diesem Verfahren wird der Sandsteinblock in kleinere Blöcke und Steine zerteilt, welche durch temporäre Schutzmassnahmen im Hangbereich aufgehalten werden.
Die Firma Rock Tec AG, Schattenhalb, wurde mit dem Felsabtrag beauftragt.
Sie haben in Zusammenarbeit mit Jasmine Leibundgut ein Sprengkonzept erstellt, worin unter anderem auch der Sicherheitsbereich/-perimeter der Sprengung aufzeigt wird.
Das entsprechende Sicherheitskonzept konnte erstellt werden
Aufgrund dessen konnte das entsprechende Sicherheitskonzept erstellt werden.
Die betroffenen Grundeigentümer wurden persönlich von Jasmine Leibundgut kontaktiert und im Detail über das Projekt informiert.
Auch die notwendigen Absprachen betreffend Zu-/Wegfahrtmöglichkeiten, Baustelleninstallation, Helikopterlandeplätze und so weiter, sind erfolgt.
Der Felsabtrag findet Ende August 2023 statt
Die Bauphase erstreckt sich vom 25. August 2023 bis am 8. September 2023.
Der Felsabtrag, sprich die Sprengung, findet abends am Donnerstag, 31. August 2023, statt.
Die Sprengung wird hör- aber nicht sichtbar sein, da sich der Sprengperimeter im Wald befindet. Das Gebiet ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Es besteht weder bei Projektausführung noch im Nachgang dazu ein Personenrisiko. Die erforderlichen Schutzmassnahmen sind im Sicherheitskonzept enthalten.