Lyssach BE: Mutmasslicher Lenker (19) nach Fluchtfahrt angehalten
Dienstagnacht hat sich in Lyssach BE ein Lenker mit einem als gestohlen gemeldeten Auto einer Kontrolle entzogen. Er konnte am Nachmittag aufgefunden werden.
Am Dienstag, gegen 3 Uhr, beabsichtigten Einsatzkräfte der Kantonspolizei Bern, ein als gestohlen gemeldetes Auto auf der Bernstrasse in Lyssach zu kontrollieren. Der Autolenker entzog sich in der Folge der Kontrolle und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Hindelbank davon.
Zwei Patrouillen nahmen umgehend die Nachfahrt mit eingeschalteten Warnvorrichtungen auf und folgten dem Auto nach Hindelbank, und von dort aus weiter via Urtenen-Schönbühl und Jegenstorf nach Grafenried.
Beim Ortseingang Fraubrunnen verloren die Einsatzkräfte schliesslich den Sichtkontakt zum flüchtenden Auto. Bei der Fluchtfahrt wurden massiv überhöhte Geschwindigkeiten und gefährliche Fahrmanöver festgestellt, sodass die Einsatzkräfte dem Fluchtauto auch aus Sicherheitsgründen teilweise nicht unmittelbar folgten.
Mutmasslicher Lenker wurde ausserkantonal angehalten
Kurze Zeit später konnte das gesuchte Auto auf einem Rasen am Schlossweg in Fraubrunnen festgestellt werden. Das Fahrzeug war leer und gemäss aktuellen Erkenntnissen mit einem dortigen Stein kollidiert.
In der Folge wurde die Nachsuche nach dem geflüchteten Lenker zu Fuss weitergeführt, unter anderem wurde im Hambüel-Wald nach dem Flüchtigen gesucht. Im Einsatz standen neben mehreren Patrouillen, auch Diensthunde und Drohnenpiloten sowie verschiedene Spezialdienste der Kantonspolizei Bern.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft BernMittelland konnte der mutmassliche Lenker am Dienstagnachmittag ausserkantonal angehalten und auf eine Polizeiwache der Kantonspolizei Bern gebracht werden.
Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz
Er zeigte sich im Rahmen der Einvernahme geständig, das Auto gefahren zu sein und besass keinen Führerausweis. Der 19-Jährige wurde nach den getätigten Abklärungen entlassen. Er wird sich nach Abschluss der Ermittlungen unter anderem wegen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz vor der Justiz verantworten müssen.
Zur abschliessenden Klärung der Ereignisse werden Zeugen gesucht. Personen, die Angaben zur Fahrweise des Autos machen können, werden gebeten, sich unter der Nummer +41 31 638 81 11 zu melden.