Niederlage für die Skorps nach Penaltyschiessen

Die Skorpion Emmental Zollbrück gehen in einem spannungsgeladenen Derby gegen die Wizards Bern Burgdorf am Samstag, 22. März 2025, leer aus.

Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone

Wie der UHV Skorpion Emmental mitteilt, fand am Samstagabend, 22. März 2025, das fünfte Spiel der Best-of-seven-Serie im Playoff-Viertelfinal statt. Die Skorpion Emmental Zollbrück empfingen zu Hause die Wizards Bern Burgdorf zu einem spannungsgeladenen Derby.

Der Startpfiff ertönte um 17 Uhr in der BOE. Die Skorps starteten mit viel Ballbesitz und einem überzeugenden Auftritt. Durch bemerkenswerte Passqualität und hoher Laufbereitschaft konnten sie ihr Heimpublikum mit gutem Kombinationsspiel überzeugen.

Die Tore liessen – unter anderem durch hohe Einsatzbereitschaft in der Defensive der Wizards – aber weiter auf sich warten. In der 19. Spielminute konnte Romina Rudin die Skorps nur noch regelwidrig stoppen und sie wurde wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt.

Die Skorps nutzten diese Powerplay-Situation optimal und erzielten nur 36 Sekunden später das 1:0. Eliska Chuda traf zum Führungstor, nachdem sie den Pass von Michelle Gerber erhalten hatte. Mit dieser 1:0-Führung gingen die Skorps in die erste Pause.

Skorps bauen Führung aus

Zu Beginn des zweiten Drittels setzten die Skorps ihr Spiel fort und erzielten in der 30. Spielminute das 2:0. Alyssa Buri war die Torschützin, den Assist gab Janine Thomi. Doch die Wizards gaben nicht auf und kämpften sich zurück ins Spiel.

In der 38. Spielminute kassierte Annique Meyer von den Skorps eine Strafe der Unparteiischen wegen Stockschlags. Die Wizards konnten ihr Powerplay jedoch nicht nutzen, da die Skorps ihr Boxplay souverän verteidigten. Das zweite Drittel endete mit der 2:0-Führung der Skorps.

Wizards gleichen in hitziger Schlussphase zum 3:3 aus

Zu Beginn des dritten Drittels mussten die Skorps noch in Unterzahl weitermachen. In der 41. Minute gelang den Wizards der Anschlusstreffer durch Anne Härtsch, die den Pass von Ina Leminen verwertete und auf 2:1 verkürzte.

Die Skorps versuchten, mehr Druck aufzubauen und wechselten auf zwei Linien. In der 49. Minute gelang es den Skorps, ihre Führung wieder auszubauen: Topskorerin Lea Hanimann erzielte das 3:1, nachdem sie den Pass von Selma Bergmann verwertet hatte.

Ein Vorsprung von zwei Toren bedeutet im Unihockey noch lange kein entschiedenes Spiel – das war auch den Wizards sichtlich bewusst. So erzielten sie in der 53. Minute den nächsten Treffer, als Lilou Hedinger auf Zuspiel von Theresa Beppler-Alt aufzog und der Ball unglücklich seinen Weg durch mehrere Spielerinnen durch und ins Tor des Heimteams fand.

In der verbleibenden Spielzeit wurde die Stimmung immer angeheizt. Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr gab es den Moment zur Wende: In der 58. Minute erzielten die Wizards den 3:3-Ausgleichstreffer. Trotz guter Chancen beider Teams ging es in die Verlängerung.

Entscheidung im Penaltykrimi – Wizards holen sich Spiel 5

Die Verlängerung begann mit noch mehr Spannung. Beide Teams lieferten sich ein intensives Duell, mit gefährlichen Chancen auf beiden Seiten. Trotz einiger wirklich starker Angriffsaktionen und durch glänzende Torhüterleistungen blieb es in der Verlängerung torlos.

Im anschliessenden Penaltyschiessen mussten fünf Spielerinnen pro Team antreten. Die Wizards begannen das Penaltyschiessen, und nach den ersten vier Schützen stand es noch immer 0:0.

Erst die fünfte Schützin, Lisa Von Arx, brachte den Ball im Tor unter und erzielte das einzige Penaltytor für die Wizards. Die letzte Skorpion-Spielerin trat danach an, doch Wizards-Torhüterin Ella-Fée Greber durfte dieses Penaltyschiessen ohne Gegentor verbuchen.

Mit dieser bitteren Niederlage steht es in der Serie 3:2 für die Wizards und die Skorps nun mit dem Rücken zur Wand. Um in den Halbfinal einzuziehen, benötigen sie die zwei letzten Siege. Das kommende Wochenende verspricht weiterhin jede Menge Spannung.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
4 Interaktionen
Gruppenchat-Debakel
Hans-Ulrich Bigler Kolumne
2 Interaktionen
Hans-Ulrich Bigler

MEHR AUS EMMENTAL