Risch-Rotkreuz hat das Budget 2022 angenommen
An der Gemeindeversammlung vom 30. November 2021 hat Risch-Rotkreuz das Budget 2022 angenommen. Es weist einen Ertragsüberschuss von 307'200 Franken aus.
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Risch-Rotkreuz hat an der Gemeindeversammlung vom 30. November 2021 das Budget für das Jahr 2022 und den Finanzplan für die Amtsperiode 2022 bis 2026 angenommen.
Für das Budget 2022 resultiert bei einem Aufwand von 62'090'400 Franken und einem Ertrag von 62'397'600 Franken ein Ertragsüberschuss von 307'200 Franken. Das Budget 2022 basiert auf einem Steuerfuss von 56 Prozent, was einer Senkung um einen Prozentpunkt entspricht.
Eine weitergehende Steuersenkung würde pro halben Prozentpunkt eine Reduktion des Beitrags aus dem innerkantonalen Finanzausgleich in Höhe von 10 Prozent oder 871'500 Franken nach sich ziehen.
Gegenüber dem Budget 2021 fällt der betriebliche Aufwand um 2'595'300 Franken höher aus. Der Personalaufwand steigt um 765'900 Franken. Im Budget 2022 werden die ordentlichen, gesetzlichen Abschreibungen linear ab dem Nutzungsbeginn berechnet, was zu ordentlichen Abschreibungen in Höhe von 1'679'400 Franken führt.
Die Aufwände steigen an
Der Sach- und übrige Betriebsaufwand verzeichnet einen Anstieg um 768'400 Franken. Der Transferaufwand steigt um 254'200 Franken, wovon 227'700 Franken auf den demografischen Wandel und den damit verbundenen Mehraufwand in der ambulanten und stationären Langzeitpflege zurückzuführen ist.
Der ausserordentliche Aufwand sinkt im Vergleich mit dem Budget 2021 um 1'000'000 Franken, da tiefere Zusatzabschreibungen budgetiert werden.
Der Ertrag steig um 1'920'200 Franken zum Vorjahr
Der Ertrag steigt gegenüber dem Budget 2021 um 1'920'200 Franken. Der Beitrag aus dem kantonalen Finanzausgleich steigt um 4'167'000 Franken, was auf die im Vergleich zu den Gebergemeinden relativ tiefen Steuererträge im Jahr 2020 und einen Sondereffekt im Jahr 2019 zurückzuführen ist. Der betriebliche Ertrag wächst um 4'887'100 Franken.
Der budgetierte Steuerertrag steigt bei den natürlichen Personen um 1'200'000 Franken auf 24'200'000 Franken. Bei den juristischen Personen wächst der Ertrag aus Steuern im Vergleich zum Budget 2021 um 2'800'000 Franken auf 12'000'000 Franken.
Der Steuerfuss beträgt 56 Prozent
Die Zunahme ist massgeblich auf die verbesserten Konjunkturaussichten und Zuzüge von internationalen Unternehmen zurückzuführen. Bei den übrigen direkten Steuern wird von einer Normalisierung im Bereich der Grundstückgewinnsteuern ausgegangen, was zu einer Abnahme von 3'500'000 Franken im Budget 2022 führt.
Bei den Erbschafts- und Schenkungssteuern werden 400'000 Franken höhere Erträge budgetiert. In die Planung für das Budget 2022 ist ein Steuerfuss von 56 Prozent eingeflossen.
Die Zielvorgabe der Finanzstrategie, einen Steuerfuss unter dem Mittelwert aller Zuger Gemeinden des zuletzt beschlossenen Budgets zu erreichen, wird eingehalten.
Es sind Investitionen von 29'884'200 Franken für das Jahr 2022 geplant
Die budgetierten Nettoinvestitionen belaufen sich für das Jahr 2022 auf 29'884'200 Franken. Die Investitionen werden bei Abschreibungen von 1'679'400 Franken und Zusatzabschreibungen von 5'500'000 Franken nicht zu 100 Prozent aus eigenen Mitteln finanziert.
Die nicht aus eigenen Mitteln finanzierten Investitionen werden durch Abbau des Finanzvermögens, liquide Mittel, und die Aufnahme von Darlehen in Höhe von 10 Millionen Franken finanziert. Das Budget 2022 erfüllt die Zielvorgaben der aktualisierten Finanzstrategie.