Risch

Risch will Grundstein für ein neues Zentrum legen

Wie die Gemeinde Risch-Rotkreuz mitteilt, will die Schweizerische Bundesbahnen AG (SBB) den Bahnhof Rotkreuz zu einer Mobilitätsdrehscheibe ausbauen.

Risch will Grundstein für ein neues Zentrum legen.
v. l. Patrick Wahl, Gemeinderat und Peter Hausherr Gemeindepräsident. - Thomas Müller

Viele öffentliche Nutzungen der Gemeinde Risch sind im Zentrum von Rotkreuz kompakt und in Gehdistanz nahe beim Bahnhof angesiedelt.

Rotkreuz ist als ursprüngliches Eisenbahnerdorf geprägt durch die SBB-Linie.

Mit der Entwicklung der Gemeinde als Lebens- und Wirtschaftsraum und ihrer Funktion als zentraler Verkehrsknotenpunkt wird der heutige Bahnhof der hochwertigen räumlichen Entwicklung nicht mehr gerecht.

Gemeinsam mit der Gemeinde Risch will die SBB den Bahnhof Rotkreuz erweitern, modernisieren und zu einer Mobilitätsdrehscheibe ausbauen.

Zentrum Rotkreuz als Ganzes stärken

Mit der Absicht der SBB und dem bevorstehenden Neubau der Kantonsschule bietet sich für die Gemeinde Risch die einmalige Gelegenheit, das Zentrum von Rotkreuz zu stärken, attraktiv zu gestalten und optimal mit der Zentrumsentwicklung Ost abzustimmen, die neben der Kantonsschule ein neues Sportparkgebäude und die Aufwertung des Sportparkareals vorsieht.

Es soll Mehrwert für die Rischer Bevölkerung und ein stimmiges Gesamtbild geschaffen werden, indem Synergien mit dem Kanton und den SBB genutzt werden.

Attraktive Zentrumsgestaltung für alle

Die Gemeinde will das heutige Zentrum Dorfmatt erneuern und den Dorfmattplatz aufwerten.

Dabei will sie eine aktive Rolle in der Gestaltung einnehmen und einen attraktiven Begegnungsort für die Dorfbevölkerung, für junge und ältere Menschen, Vereine, Sport, Kultur und Pendelnde entwickeln.

Die Vision und Strategie für ein lebendiges Zentrum der Gemeinde Risch, die Strategie zur öffentlichen Nutzung Zentrum Rotkreuz SÖNZR sowie das daraus entstandene Projekt «Zentrumsgestaltung» mit dem Slogan «Rotkreuz verbindet» bilden die Eckpfeiler der Planung.

In Koordination mit der gleichzeitig laufenden Ortsplanungsrevision entwickelt das Projekt «Zentrumsgestaltung» unter Mitwirkung der Bevölkerung, der Vereine und dem Gewerbe die Bereiche, neues Dorfmatt, Mobilitätsdrehscheibe, Kantonsschule, Sportpark, Freibad und Freizeit qualitativ weiter.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten schaffen

Das Dorfmatt soll erneuert werden und einen grosszügigen Dorfmattsaal im Erdgeschoss erhalten.

Flexible Raumangebote für Sitzungen und Aktivitäten sollen im Obergeschoss für die Verwaltung, Vereine und öffentliche Einrichtungen entstehen.

Ein Bereich des teilweise überdachten Dorfmattplatzes soll für öffentliche Veranstaltungen ausgerüstet werden, zusammenhängende Platzflächen freigehalten und daneben ausreichend Sitzgelegenheiten im Schatten geschaffen werden.

Der Strassenraum soll verbessert und Parkplätze ins Untergeschoss verlegt werden. Zudem wird eine Verbindung zum Bahnhof, zur zukünftigen Kantonsschule sowie zur landschaftlich gestalteten Sportanlage möglich.

Bahnhof Rotkreuz wird zur Mobilitätsdrehscheibe

Die SBB beabsichtigt den vollständigen Ersatz des bestehenden Bahnhofgebäudes durch den Bau eines Hochhauses sowie zwei weiteren Gebäuden für Gewerbe und Wohnraum.

Der neue Bahnhof mit optimaler Anbindung an den öffentlichen Verkehr soll zur Mobilitätsdrehscheibe mit modernem Logistik-, Dienstleistungs- und Servicezentrum ausgebaut werden.

Dank der vorgesehenen Verlegung der Parkplätze ins Untergeschoss gewinnt das Zentrum zusätzlich an Qualität und mit dem Ersatz des Bushofs wird das Behindertengleichstellungsgesetz erfüllt.

Der Ausbau des Zimmerberg-Basistunnels II mit Zeithorizont 2037 stellt eine zusätzliche grosse Chance für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs in der Gemeinde dar.

Die Chance nutzen für Synergien

Mit einer durchdachten Zentrumsplanung können Synergien zwischen der geplanten Kantonsschule, dem Sportpark, Freibad und Freizeit, SBB und der Gemeinde erarbeitet und genutzt werden.

Insbesondere können Prozesse zusammengelegt, das Gesamtbild gemeinsam abgestimmt, die Emissionsdauer reduziert und finanzielle Optimierungen erreicht werden.

Ausserdem kann das bestehende Zentrum Dreilinden während der Bauphase als Zwischenlösung für den Standort der Gemeindeverwaltung dienen.

Entwicklung erfordert neuen Bebauungsplan

Sowohl die Neugestaltung des Zentrums Dorfmatt wie auch der neue Bahnhof inklusive Bahnhofsüberbauung werden im Rahmen des neuen Bebauungsplans Dorfmatt und Bahnhof Süd planerisch sichergestellt.

Eine Änderung des Bebauungsplans 2010 Geschäftsdorfkern Rotkreuz Süd ist zusätzlich erforderlich.

Die Umsetzung des Vorhabens setzt die Beschlüsse an der Gemeindeversammlung am 30. März 2023 durch die Bevölkerung voraus.

Die Bebauungspläne liegen vom 7. Oktober 2022 bis 6. November 2022 bei der Gemeinde auf.

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