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Bündner Caritas lanciert neues Projekt

Aira Flückiger
Aira Flückiger

Chur,

In Graubünden wird ein Projekt für von Armut betroffene Menschen lanciert. Für drei Franken können diese ein ÖV-Billett bis zum Caritas-Markt Chur beziehen.

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Das Logo der Caritas. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Caritas lanciert ein neues Projekt in Graubünden.
  • Personen mit einer Kulturlegi-Karte können vergünstigt zum Caritas-Markt anreisen.
  • Die Kundschaft des Ladens stieg im vergangenen Jahr um fast 50 Prozent.

Besitzerinnen und Besitzer einer Kulturlegi-Karte können im Caritas-Markt in Chur GR Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs günstig einkaufen. Mehrheitlich wird das Angebot von Personen aus dem Grossraum Chur genutzt. Doch das soll sich nun ändern, wie es in einer Mitteilung heisst.

Die Caritas Graubünden, Graubündner Kantonalbank, Rhätische Bahn und Postauto haben dafür ein entsprechendes Angebot für den Kanton Graubünden lanciert. Ab Mai haben von Armut betroffene Menschen die Möglichkeit, zweimal monatlich für drei Franken ein Zug- oder Busbillett nach Chur und zurück zu beziehen.

Dafür müssen Besitzende einer Kulturlegi-Karte im Caritas-Markt einen Einkauf von mindestens 20 Franken tätigen. Anschliessen kann man sich an der Kasse melden, um erneut von dem Projekt zu profitieren.

2022 fast 50 Prozent mehr Kundschaft

Alessandro Della Vedova, Geschäftsleiter von Caritas Graubünden, sagt in der Mitteilung: «Viele Armutsbetroffene können sich einen Einkauf in einem ‹normalen› Supermarkt nicht mehr leisten.» Gegenüber 2021 verzeichnete der Laden in Chur vergangenes Jahr fast 50 Prozent mehr Kundinnen und Kunden.

Das Angebot werde vorerst für drei Jahre im Rahmen eines Pilotprojekts durchgeführt. Anschliessend werde eine Weiterführung geprüft, heisst es in der Mitteilung weiter, wie die «Südostschweiz» miteilt.

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