Die Passstrasse über den Julierpass geht an den Bund
Ab dem kommenden Jahr wird der Bund zum Eigentümer der Julierpassstrasse, der innerbündnerischen Hauptachse von Nord nach Süd und umgekehrt. Der Abschnitt zwischen Tiefencastel und Silvaplana wird dadurch zur Nationalstrasse N29.
Teil des neuen Nationalstrassenabschnitts ist zudem die Schinstrasse zwischen Thusis und Tiefencastel, wie das Tiefbauamt Graubünden am Donnerstag mitteilte. Ein allfälliger Ausbau und der Unterhalt der knapp 57 Kilometer Strassen werden zu hundert Prozent durch den Bund finanziert.
Die Umklassierung von Kantons- zu Nationalstrassen basiert auf dem Bundesbeschluss über den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (Naf), der vom Stimmvolk im Februar 2017 angenommen wurde. Dadurch konnten schweizweit total 382 Kilometer Strassen ins Nationalstrassennetz aufgenommen werden.
Bereits seit 2008 als Nationalstrasse N28 klassiert ist die Prättigauerstrasse zwischen Landquart und Klosters. Hinzu kommt die N13, womit die Nationalstrassen in Graubünden ab 2020 eine Gesamtlänge von 214 Kilometer aufweisen.