FH Graubünden als Katalysator für die regionale Wirtschaft

Fachhochschule Graubünden
Fachhochschule Graubünden

Chur,

Wie die Fachhochschule Graubünden mitteilt, zeigt eine Studie, dass die FH ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber für die regionale Wirtschaft ist.

Fachhochschule Graubünden
Studie an der Fachhochschule Graubünden. - FH Graubünden

Die Fachhochschule Graubünden erwirtschaftete im Jahr 2021 mit den 15 Millionen Franken kantonaler Gelder 47,6 Millionen Franken.

Dieser Betrag stellt den Beitrag der Fachhochschule zur Wirtschaftskraft des Kantons Graubünden dar.

Stellt man den ganzen Wertschöpfungseffekt in Relation zur Gesamtwirtschaft, entspricht dies einem Anteil von etwa 0,5 Prozent an der kantonalen Wirtschaftskraft.

Impulse für regionale Wirtschaft

Pro Beitragsfranken im Kanton entsteht demnach eine Bruttowertschöpfung von 4,3 Franken.

Darüber hinaus gehen vom Betrieb der Fachhochschule verschiedene Impulse für die regionale Wirtschaft aus, heisst es im kürzlich veröffentlichten Bericht.

Hierzu gehören der Einkauf von Gütern und Dienstleistungen bei regionalen Betrieben und die Konsumausgaben der Angestellten sowie der Studierenden im Kanton.

Die Studierenden bleiben im Kanton

Ein substanzieller Teil der vom FHGR-Betrieb ausgelösten Wertschöpfung ist für den Kanton Graubünden auch steuerlich abschöpfbar.

Hierzu gehören die Bruttolöhne und -gehälter der im Kanton Graubünden ansässigen Mitarbeitenden sowie der Grossteil der indirekten regionalen Wertschöpfungseffekte in anderen Branchen.

Hinzu kommt, dass rund eine(r) von fünf Alumni nach dem Studium an der Fachhochschule im Kanton bleibt und ebenfalls Steuern an den Kanton und die Wohnortgemeinde entrichtet.

Ausbildung von Nachwuchskräften als wichtigster Beitrag

Eine hohe Bedeutung für den Forschungsstandort Graubünden haben bereits heute die Zukunftstechnologien und der Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich dürfte in den nächsten Jahren stetig steigen.

Mit ihren Forschungsschwerpunkten beispielsweise in den Bereichen Sensorik, Robotik oder Photonik, übernimmt die FH eine wichtige Rolle im regionalen Innovationssystem.

Mit dem Aufbau von Kompetenzen und der Ausbildung von künftigen Fachkräften durch die Einführung entsprechender Studiengänge im Fachbereich «Medien, Technik und IT» leistet die FH einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs.

Mit ihren Weiterbildungsprogrammen bringt sie zudem Berufspraktiker im Kanton in ihrer beruflichen Entwicklung weiter und unterstützt somit die Wirtschaft bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen.

Der Leistungsauftrag wird erfüllt

Verschiedene Akteure im Kanton sehen denn auch den wichtigsten Beitrag der Fachhochschule zur regionalwirtschaftlichen Entwicklung in der Ausbildung von hoch qualifizierten Nachwuchskräften.

Gemäss BAK-Bericht gewährleistet die Fachhochschule eine vielseitige struktur- und entwicklungsgerechte Versorgung des Arbeitsmarktes im Kanton.

Ihren Leistungsauftrag gegenüber dem Kanton zur Stärkung des Wirtschafts-, Hochschul- und Forschungsstandorts beizutragen, erfüllt die FH «umfassend, zweckmässig und wirksam».

Das Fachhochschulzentrum löst regionalwirtschaftliche Impulse aus

Eine wichtige Bedeutung für die regionale Wirtschaft hat gemäss Bericht der BAK Economics AG und der econcept AG der geplante Neubau des Fachhochschulzentrums.

Durch das Zentrum werde die künftige Infrastrukturfunktion der Fachhochschule für die regionale Wirtschaft abgesichert und ausgebaut, schreiben die Autoren.

Das neue Fachhochschulzentrum ermöglicht es, betriebliche Prozesse zu optimieren, den interdisziplinären Austausch zu fördern und den Wissens- und Technologietransfers zu stärken.

Das Fachhochschulzentrum löst während der Entwicklungs- und Bauphase aber auch regionalwirtschaftliche Impulse aus.

Aufträge für regionale Unternehmen

Denn mit den Bruttoinvestitionen in der Höhe von 178 Millionen Franken sind zahlreiche Aufträge für regionale Unternehmen verbunden.

Insgesamt verbleibt mit 64,2 Millionen Franken ein substanzieller Teil der Investitionsausgaben in Form von Wertschöpfung der regionalen Wirtschaft im Kanton.

Durch den kontinuierlichen Ausbau des Fächerangebots und der Forschungsprogramme stieg in den letzten Jahren auch die Zahl der Studierenden stark an.

Etablierter Player in der Hochschullandschaft

Zwischen 2015 und 2021 nahm der Studierenden um 68 Prozent zu. Von den 1971 Master- und Bachelorstudierenden wohnten 74,5 Prozent vor dem Studium in anderen Kantonen und 8,5 Prozent im Ausland.

Diese Zahlen sind Indiz für die Relevanz und Akzeptanz der FH weit über das Kantonsgebiet hinaus und sie zeigen, dass sich die Hochschule zu einem etablierten Player in der Fachhochschullandschaft Schweiz entwickelt hat.

Ausserdem nimmt auch die Zahl der Bündner, die an der FH studieren, zu. Von den im Herbstsemester 2022 neu eingeschriebenen Bachelor- und Masterstudierenden sind 21 Prozent aus Graubünden, was einem Zuwachs von 17 Prozent entspricht.

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