FH Graubünden kooperiert mit der Fachhochschule Rotterdam
Wie die Fachhochschule Graubünden mitteilt, wurde ein Kooperationsvertrag mit der Rotterdam University of Applied Sciences unterzeichnet.
Die Zusammenarbeit wurde im Rahmen der Sketchcity-Studienwoche mit Studierenden beider Institutionen besiegelt.
Aus der Kooperation sollen innovative Ideen für die Stadtgestaltung der Zukunft durch interdisziplinäres Lehren und Lernen sowie der Forschung entstehen.
Die Kooperation entstand aus dem Projekt Sketchcity, welches seit dem Jahr 2016 durch die FH Graubünden in den Niederlanden durchgeführt wird.
Intensivierung der Zusammenarbeit
Aufgrund der bestehenden Kontakte und positiven Erfahrungen haben die beiden Fachhochschulen beschlossen, die Zusammenarbeit zu intensivieren.
Diese basiert auf der Schweizer Methode Sketch&Draw, die als visuelles Entwicklungs- und Innovationswerkzeug zum Einsatz kommt.
Die dahinterliegende Idee ist es, Co-Creation, Co-Teaching und Forschung auch mit visuellen Mitteln zu ermöglichen.
«Wir sind verbunden durch den Rhein, was sinnbildlich für diese Kooperation steht», erläutert Professor Doktor Bruno Studer, Departementsleiter Angewandte Zukunftstechnologien der FH Graubünden.
Die ersten Bereiche wurden definiert
Im Rahmen des Kooperationsvertrages wurden erste Bereiche für gemeinsame Interessensgebiete definiert.
Einige der bereits identifizierten konkreten Projekte umfassen noch im Jahr 2023 eine Co-Creation-Woche anlässlich der Biennale in Venedig, welche sich auf das Skizzieren als Methode zur Entwicklung visueller Ideen konzentriert, und den Aufbau eines Micro-Exchange-Programmes in den kommenden zwei Jahren, wodurch die erarbeiteten ECTS-Punkte den Studierenden von beiden Institutionen im Zeugnis ausgewiesen wird.
Zum Start der neuen Kooperation kamen 200 Studierende aus den Bereichen Stadtplanung und Multimedia Production aus Chur, Bern und Rotterdam zusammen, um innovative Ideen für die Umgestaltung städtischer Räume zu entwickeln.
Dies im Rahmen des einwöchigen SketchcityProgrammes, welches integraler Bestandteil des Multimedia-Production-Studiums an der FH Graubünden und neu auch für Studierende der Fachhochschule Rotterdam offen stand.
Schweizer Methode Sketch&Draw
Das Projekt Sketchcity und die Kooperation basieren auf der Methode Sketch&Draw, einer Schweizer Technik, um das Skizzieren zu unterrichten und zu lernen.
«Wir alle brauchen ein visuelles Werkzeug, um die Zukunft zu entwerfen. Die Skizze war schon immer das Entwicklungswerkzeug in der akademischen Forschung», beschreibt Tanja Hess, Initiatorin der Methode als auch der Sketchcity und Professorin für Visualisieren im Bachelorstudiengang Multimedia Production an der FH Graubünden und der Berner Fachhochschule, die Relevanz des Skizzierens auch im 21. Jahrhundert.
Sketchcity ist Teil des Erasmus+-Projekts impetus, welches von der Stiftung für die Entwicklung des Europäischen Bildungssystems unterstützt wird.
Die Ausgabe 2023 der Sketchcity-Studienwoche in Rotterdam brachte spannende studentische Ideen wie städtische Räume attraktiver sowie umwelt- und menschenfreundlicher gestaltet werden können aus den Disziplinen Stadt- und Raumplanung und Multimedia Production hervor.
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages
Während dieser Woche setzten sich die Studierenden mit verschiedenen Themen rund um Urban Design und der Skizze als Mittel auseinander.
Sie skizzierten Ideen zur Parkgestaltung, Verkehrsberuhigung, zum nachhaltigen Gärtnern, zu Gemeinschaftsräume sowie zu grüne Infrastruktur.
Die Abschlussveranstaltung am Freitag, 21. April 2023, mit den Ideen aller 200 Studierenden und der Prämierung der besten Idee war ein grosser Erfolg und inspirierte Studierende und Dozierende dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen und innovative Lösungen für die Herausforderungen der heutigen und zukünftigen Stadtgestaltung zu finden.
Integriert darin war ein Kennenlernen aller an der Kooperation Beteiligten und die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages.