Wie die Gemeinde Klosters-Serneus berichtet, befassten sich die Gemeindevertreter beim Behördentag am 15. August 2024 intensiv mit dem Thema Energie.
Dorfzentrum Klosters-Serneus.
Dorfzentrum Klosters-Serneus. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Auf Einladung des Gemeinderatspräsidenten Andrea Guler trafen sich amtierende und künftige Mitglieder der Gemeindebehörden am 15. August 2024 zum traditionellen Behördentag zum Thema Energie.

Am Vormittag informierten namhafte Referenten zu rechtlichen Aspekten, Herausforderungen, dem Energiestadtlabel der Gemeinde, dem Klosterser Energieleitbild und zur Energieproduktion in Klosters. Angeregte Diskussionen rundeten die Referate ab.

Nach der Mittagspause besichtigten die Gemeindevertreter das im Bau befindliche Trinkwasserkraftwerk Serneus. Der Tag endete mit einem Apéro und weiteren Informationen zu Energieeffizienzprojekten aus der kommunalen Praxis.

Inputreferate und Diskussionen

Michael Casutt vom Amt für Energie und Verkehr Graubünden erläuterte die gesetzlichen Grundlagen von Bund und Kanton im Energiebereich. Ziel sei die Reduktion von CO2. Tom Blindenbacher von der Amstein und Walthert AG stellte das Energiestadtlabel und das Energieleitbild Klosters vor, das vorsieht, alle gemeindeeigenen Gebäude bis 2035 ohne fossile Energien zu beheizen.

Repower, vertreten durch Michael Roth, berichtete über die Energieversorgung der Gemeinde und den möglichen Ausbau des Wasserkraftwerks Schlappin. Florian Wissmann informierte über den Bau der Photovoltaikanlage Madrisa Solar, die 16,6 Gigawattstunden Strom für rund 4000 Haushalte liefern soll.

Besichtigung und Abschluss

Am Nachmittag besichtigten die Teilnehmer das Trinkwasserkraftwerk Serneus. Die Anlage soll jährlich 612'000 Kilowattstunden Strom liefern. Weitere Bestandsanlagen und die Arsen-Adsorptionsanlage im Gebiet Fraschmardenn wurden ebenfalls thematisiert.

Der Tag klang in Klosters Platz aus, wo die Teilnehmer in einem Apéro weitere Informationen zur Gebäudesanierung erhielten. Eine Pelletheizung ersetzt dort jährlich 8000 Liter Heizöl.

Gemeinderatspräsident Andrea Guler dankte den Referenten und Organisatoren für ihre Beiträge und Vorbereitungen. Auch Gemeindepräsident Hansueli Roth äusserte seine Zufriedenheit über die intensive Auseinandersetzung der Gemeinde mit Themen der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.

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