Weitere Abklärungen zum Generationenprojekt in Davos nötig
Wegen weiterer Abklärungen zum Generationenprojekt zur Neugestaltung des Ortszentrums Davos Dorf verschiebt sich die Volksabstimmung in den Herbst 2024.
Wie die Gemeinde Davos mitteilt, wird die Planung zur Neugestaltung des Ortszentrums Davos Dorf an die laufenden Orts- und Verkehrsplanungsprozesse der Gemeinde angepasst.
Auch die Einreichung eines Agglomerationsprogramms zur Unterstützung durch den Bund wird geprüft.
Dadurch verschiebt sich der Abstimmungstermin zum Projekt in den Herbst 2024.
Ein verkehrlich funktionierendes Projekt ist das Ziel
Davos Dorf soll ein neues Ortszentrum bekommen, in dem die heute bestehende Verkehrsproblematik möglichst gut gelöst wird.
Dazu wird das Projekt für die Neugestaltung des Ortszentrums in die laufenden Planungsprozesse der Gemeinde Davos eingebunden.
Das aus dem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt wird so weiterentwickelt, dass ein verkehrlich funktionierendes Projekt mit einem ausgewogenen Kosten-Nutzen-Verhältnis entsteht.
«Die Planung auf Gemeindeebene hat Einfluss auf die Projektplanung für das Ortszentrum und dieses wirkt sich wiederum auf die Planung auf Gemeindeebene aus», erklärt Landammann Philip Wilhelm.
«Deshalb ist es sinnvoll, die Planungen miteinander zu synchronisieren, auch wenn das eine Verschiebung der Volksabstimmung mit sich bringt.»
Verkehrsinfrastruktur und Freiräume
Die Neugestaltung des Ortszentrums Davos Dorf soll mehrere wichtige Elemente der künftigen Verkehrsinfrastruktur enthalten: Ein neuer Bahnhof Davos Dorf mit Busterminal, ein neuer Kreisel, angepasste Verkehrsführungen für die Dischma- und die Mühlestrasse, eine grosse Tiefgarage, Wege und Parkierung für Velos und neue Fussverbindungen sind die wichtigsten davon.
Mit dem neuen Park beim Seehofseeli, der in Abschnitten verkehrsfreien Promenade und dem neuen Bahnhofplatz entstehen aber auch wichtige Freiräume, die der Bevölkerung und den Gästen von Davos zur Verfügung stehen und damit die Attraktivität des neuen Ortszentrums erhöhen werden.
Im Zusammenhang mit dem Agglomerationsprogramm 5. Generation des Bundes prüft die Gemeinde Davos auch dessen mögliche Kostenbeteiligung im Generationenprojekt und eine damit verbundene Etappierung des Projekts.
Der Bund beteiligt sich im Rahmen seiner Agglomerationsprogramme an den Kosten von Verkehrsprojekten von Städten und Agglomerationen, die die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung wirkungsvoll aufeinander abstimmen.
Anfangs 2024 wird eine Mitwirkung durchgeführt
Im Herbst 2023 soll der Masterplan zur Neugestaltung des Ortszentrums Davos Dorf vorliegen.
Die dafür notwendige Teilrevision der Ortsplanung wird anfangs 2024 in eine öffentliche Mitwirkung gehen, in der sich die Bevölkerung zum Projekt äussern kann.
Der Kleine Landrat plant, die Bevölkerung über die Projektentwicklung noch im Jahr 2023 an einer Informations- und Dialogveranstaltung zu informieren.
Zuvor werden Gespräche mit betroffenen Grundeigentümern sowie mit der Anwohnerschaft geführt.