Niederhasli: Vorerst kein Zusammenschluss der Feuerwehren
Ein Zusammenschluss der Feuerwehren Niederhasli und Niederglatt wird vorerst nicht weiter verfolgt. Stattdessen soll die Zusammenarbeit intensiviert werden.
Wie die Gemeinde Niederhasli mitteilt, haben im Rahmen eines gemeinsamen Projekts die Gemeinden Niederhasli und Niederglatt im Laufe des Jahres 2024 einen möglichen Zusammenschluss der beiden kommunalen Feuerwehrorganisationen geprüft. Dazu sind Grundlagen erarbeitet und eine mögliche Feuerwehrorganisation aufgezeigt worden.
In gemeinsamen Gesprächen hat sich gezeigt, dass in beiden Korps noch zu grosse Unsicherheiten in Bezug auf einen Zusammenschluss bestehen, weshalb das Vorhaben einstweilen gestoppt wird.
Seit 2018 unterstützen sich die beiden Feuerwehrorganisationen Niederhasli und Niederglatt auf Basis eines Zusammenarbeitsvertrags gegenseitig. Die Ortsfeuerwehren bilden dabei nach wie vor eigenständige Einheiten mit eigenen Lokalitäten und Fahrzeugen sowie eigenem Kommando und Personal.
Die Einsatzbereitschaft wird im Sinne der Leistungsvorgaben der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ) gemeinsam gewährleistet. Beide Feuerwehren unterhalten dafür eine eigene Alarmorganisation.
Ängste bremsen Zusammenschluss
Die Zusammenarbeit hat sich bewährt und wurde in den vergangenen fünf Jahren sukzessive verstärkt. Die Gemeinderäte Niederhasli und Niederglatt haben deshalb Ende 2023 entschieden, die bestehende Zusammenarbeit der Feuerwehrorganisationen der beiden Gemeinden zu vertiefen, mit dem Ziel, einen möglichen Zusammenschluss zu prüfen.
Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts wurden unter Miteinbezug der beiden Feuerwehr-Kommandos mögliche Statuten für einen Zweckverband, ein Geschäftsreglement für den Zweckverbands-Vorstand sowie ein konkreter Organisationsvorschlag für die gemeinsame Feuerwehr ausgearbeitet.
Anlässlich von Informationsanlässen in den Feuerwehr-Korps hat sich gezeigt, dass der mögliche Zusammenschluss insbesondere bei den Feuerwehr-Angehörigen Ängste und Unsicherheiten auslöst, die nicht kurzfristig aufgefangen respektive entkräftet werden können
Dazu bräuchte es aus Sicht der gemeinsamen Projektgruppe einen längerfristigen Kulturaufbau und eine intensivere Zusammenarbeit im Feuerwehr-Alltag.
Feuerwehren setzen auf Verzahnung und Stabilität
Um langfristig eine Grundlage für einen Zusammenschluss zu schaffen, werden die Kommandos der beiden Feuerwehren nun konkrete Massnahmen erarbeiten, die auf eine engere operative und kulturelle Verbindung der Organisationen abzielen.
Der Fokus liegt dabei auf einem systematischen Kulturaufbau und einer noch engeren Verzahnung im Feuerwehralltag.
Die Gemeinderäte sind überzeugt, dass dieser Ansatz den Korps beider Gemeinden mehr Zeit und Raum bietet, um gemeinsam an einer tragfähigen Zukunft zu arbeiten. Ziel bleibt es, den hohen Sicherheitsstandard für die Bevölkerung weiterhin zuverlässig zu gewährleisten.