Das Brausyndikat braut nicht nur ständig neue Biere, ihr Rampenverkauf wird auch zum Dietiker Hotspot. Oliver Zemp über die Welt der Biere – und Hard Seltzer.
Oliver Zemp (ganz links) und das Team hinter Brausyndikat
Das Team hinter Brausyndikat. - Nau.ch
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Kleine Bierbrauereien liegen in Trend. Trotzdem ist die Erfolgsgeschichte vom «Brausyndikat» beeindruckend. Was 2015 als Herzblutprojekt begann – und es noch immer ist – hat es inzwischen auf die Karte vieler wichtiger Züricher Restaurants und Bars geschafft.

Von dem Bartresen der Roten Fabrik bis hin zu den weiss gedeckten Tischen im Baur au Lac: Überall blickt einem der Affe, das Signet des Brausyndikats, von der Flasche aus an. Das Design der Bierflaschen fällt auf – der Affe bleibt im Gedächtnis.

Oliver Zemp vom Team des Biersyndikats: «Wer sich nicht schlau verkauft, verliert», findet er. «Auch wenn das Produkt gut ist.»

Kreativität statt Industrieware

Doch natürlich geht es den Bierbrauern, die mit ihrem Craftbeer unabhängig und kreativ das Handwerk des Bierbrauens verfolgen, vor allem um den Geschmack.

Massgebend für das Endprodukt ist immer der Gaumen der Entwickler. «Jeder in unserem Team darf beim Brauen seine Vorlieben einbringen», so Zemp.

Auch wenn das Team ein Lagerbier im Angebot hat, setzt das Brausyndikat aktuell vor allem auf geschmacksintensive IPAs. Im Winter erweitern dunkle Malzbiere das Angebot. Aktuell ist ein im Weinfass gelagertes Sauerbier erhältlich.

«Wir sind ein Haufen Verrückte», so Zemp, der früher das Abart leitete. «Ein neues Bier zu brauen ist ein kreativer, langwieriger Prozess. Visionen werden beschwört und verworfen, wir schlagen uns die Köpfe ein und am Ende verbindet sich alles zu einem Ganzen.»

Auffällig sein hilft: Das Signet des Brausyndikat ist ein Affe. - Brausyndikat

Aufklärarbeit für das Craftbeer

Was dem Team hinter dem Brausyndikat schmeckt, war in der klassischen Gastronomie lange verpönt. «Ein anderer Wirt hat mich bei einer Degustation einmal richtig angefeindet. Er war überzeugt davon, dass Biertrinker einfach nur ein kühles Lagerbier trinken wollen. Er fand unsere Biere eine fertige Schnapsidee.» Inzwischen befinden sich Craftbiere längst auf einem Siegeszug.

Pioniere in der Schweiz

Wohin das Brausyndikat noch will? «Natürlich in die ganze Welt hinaus», meint Oliver Zemp halb im Ernst, halb im Spass.

Vorerst läuft der Rampenverkauf zu Hochform auf. Immer dienstags ist der Taproom und Rampenverkauf des Brausyndikats in Dietikon offen für Besucher. «Jeder darf kommen, ausprobieren, mitnehmen», so Zemp. «Seit dem Ende des Lockdowns rennt man uns die Türen ein. Dietikerinnen und Dietiker schätzen das Angebot sehr!»

Brausyndikat
Das Bier gibt es auch im Rampenverkauf. - Brausyndikat

Und wen das noch immer nicht überzeugt hat: Das Brausyndikat wird bis Ende Monat noch eine Weltneuheit im Sortiment haben. Ein selbstgemachtes Hard Seltzer – ein Mineralwasser mit Zitrusgeschmack und leichtem Alkoholgehalt. Mit der Herausgabe eines Hard Seltzer gehört das Brausyndikat zu den Pionieren in der Schweiz.

Tipp: Dienstag zwischen 16 und 19 Uhr kann an der Grünaustrasse 21 Bier direkt ab Brauerei bezogen werden. Ausserdem können verschiedene Bierkreationen im Offenausschank degustiert werden.

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