Dietikon verzeichnet Rückgang der Sozialhilfequote

Gemeinde Dietikon
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Dietikon,

Die Sozialhilfequote in Dietikon fiel 2023 auf 3,9 Prozent, ein Erfolg der gezielten Erwerbsintegration und der positiven Arbeitsmarktlage für die Betroffenen.

Die Stadthalle Dietikon.
Die Stadthalle Dietikon. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Dietikon berichtet, zeigt die jährliche Sozialhilfestatistik des Bundesamtes für Statistik, dass die Sozialhilfequote der Stadt Dietikon im Jahr 2023 von 4,4 Prozent auf 3,9 Prozent sank. Mit gezielter erwerbsorientierter Eingliederung konnte die Erwerbssituation vieler Sozialhilfebeziehenden verbessert werden.

Das Bundesamt für Statistik hat im Dezember die Sozialhilfestatistik vorgelegt. Eine wichtige Kenngrösse für die Städte ist die Sozialhilfequote. Sie entspricht dem Anteil der Personen an der gesamten ständigen Wohnbevölkerung einer Stadt, die im Erhebungsjahr von der Sozialhilfe unterstützt wurden.

In der Stadt Dietikon ist die Sozialhilfequote im Jahr 2023 von 4,4 Prozent auf 3,9 Prozent gesunken. Die tiefere Sozialhilfequote hat unter anderem mit der günstigen Lage auf dem Arbeitsmarkt zu tun. So konnten bei der Sozialabteilung Dietikon 37,7 Prozent (Vorjahr 31 Prozent) der Sozialhilfebeziehenden, infolge Verbesserung der Erwerbssituation abgelöst werden.

Gezielte Zusammenarbeit für nachhaltige Integration

Die Stadt Dietikon setzt bei der erwerbsorientierten Eingliederung konsequent von Beginn des Sozialhilfebezugs auf die enge Zusammenarbeit zwischen der internen Fachstelle Arbeitsintegration, den Fallführenden der Sozialhilfe und den Sozialhilfebeziehenden. In gemeinsamen Gesprächen werden realistische Ziele definiert, Perspektiven entwickelt und damit eine gezielte und nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht.

Eine wesentliche Voraussetzung für die erwerbsorientierte Eingliederung von Personen ist die Erfassung von vorhanden Ressourcen und Förderung der persönlichen Kompetenzen und beruflichen Qualifikationen.

Für einen praktischen Leistungsnachweis durch das stadteigene Integrationsprogramm Travo hat die Fachstelle Arbeitsintegration ein Netzwerk zu lokalen Unternehmen aufgebaut, in welchem die Klienten ihre beruflichen Kompetenzen erweitern können. Im besten Fall führt dies zu einer anschliessenden Anstellung im betreffenden Betrieb.

Gesundheitliche Einschränkungen als Herausforderung

Auf der anderen Seite stellen die Fallführenden vermehrt fest, dass Sozialhilfebeziehende komplexe und multiple Probleme haben und häufig unter gesundheitlichen Einschränkungen leiden.

Dies widerspiegelt sich in der Erhöhung der Nichterwerbspersonen in der Sozialhilfe von 43,6 Prozent (Vorjahr 40 Prozent). Gerade psychische Belastungen, welche die Sozialhilfebeziehenden im Alltag beeinträchtigen, nehmen zu.

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