Geroldswil

Gemeinde Geroldswil kämpft gegen Einjähriges Berufskraut

Nau.ch Lokal
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Dietikon,

Wie die Gemeinde Geroldswil berichtet, sind die Einwohner aufgerufen, bei der Bekämpfung der invasiven Pflanze, welche der Biodiversität schadet, mitzuhelfen.

Die Freizeitanlage Moos in Geroldswil.
Die Freizeitanlage Moos in Geroldswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Das Einjährige Berufkraut breitet sich zurzeit in Geroldswil aus. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich als invasive Pflanze (Neophyt) etabliert.

Das invasive Unkraut wächst besonders gerne auf Flächen, die selten gemäht werden.

Es besiedelt vor allem Böschungen, Wegränder und kiesige Areale, aber auch Magerwiesen, Buntbrachen und Naturschutzgebiete.

Sogar Flachdächer nimmt es inzwischen in Beschlag. Die rasante Verbreitung verdankt das Berufkraut seinen zahlreichen Samen.

Die Pflanze ist zwei- oder gar mehrjährig

Eine einzige Pflanze produziert bis zu hunderttausend Samen. Dadurch kann sie innert kurzer Zeit ein grosses Gebiet befallen.

Zudem überdauern die Samen lange Zeit im Boden. Darum können auch nach der Beseitigung aller Mutterpflanzen immer wieder neue Sämlinge spriessen.

Entgegen ihrem Namen ist die Pflanze zwei- oder gar mehrjährig. Das heisst, wenn sie nicht ausgerissen wird, kann sie Jahr für Jahr Tausende weitere Samen produzieren.

Das können private Gartenbesitzer tun

Durch die zahlreichen Samen können Gärten zu Verbreitungshotspots des Einjährigen Berufkrauts werden und benachbartes Acker- oder Wiesland befallen.

Darum sollte man unbedingt jede einzelne Pflanze im eigenen Garten, wenn möglich vor dem Blühen, ausreissen und kompostieren.

Wenn man die Pflanzen erst während der Blüte entfernen kann, sollten die Blütenstände über die Kehrichtabfuhr entsorgt werden, da es sonst auf dem Kompost zu einer Notreifung der Samen kommt, was den Kompost «verseucht».

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