Adligenswil senkt Steuerfuss um Zwanzigstel-Einheit
Wie die Gemeinde Adligenswil berichtet, ist für den Gemeinderat eine moderate Senkung des Steuerfusses von 2 auf 1,95 Einheiten möglich und verantwortbar.
Der Gemeinderat Adligenswil hat sich intensiv mit der finanziellen Situation der Gemeinde auseinandergesetzt, um zu beurteilen, ob eine Senkung des Steuerfusses möglich und verantwortbar ist.
Zu diesem Zweck hat der Gemeinderat einerseits die demografische Entwicklung und aufgrund der aktuellen und der geplanten Bautätigkeit das Wachstumspotenzial der Gemeinde analysiert.
Andererseits hat er die Entwicklung der Nettobelastung pro Kopf und der Steuerkraft berücksichtigt.
Zudem hat er die Investitionsplanung für die Jahre bis 2028 aktualisiert.
Weitergehende Senkung aufgrund grosser Investitionen erstmal ausgeschlossen
Die Ergebnisse der Analysen führten zum Schluss, dass der Steuerfuss unter die Grenze von 2 auf 1,95 Einheiten gesenkt werden kann.
Mit diesem moderaten Schritt bleibt der Gemeinderat weiterhin auf einem vorsichtigen finanzpolitischen Pfad: Eine weitergehende Steuersenkung schliesst er aus, bis die grossen Investitionen getätigt sind.
Während der Bauphase der Schulanlage Kehlhof wird die Nettoverschuldung pro Einwohner die vom Kanton vorgegebene Grenze übersteigen.
Das wäre auch ohne Steuersenkung der Fall.
Ein attraktiver Steuerfuss ist für die Gemeinde wichtig
Mit der Plafonierung der Gesamtinvestitionen stellt der Gemeinderat die gesunde finanzielle Entwicklung der Gemeinde sicher.
Da in Bezug auf die Entwicklung der Bauteuerung und der Energiepreise eine Unsicherheit besteht, wird der Gemeinderat die Situation weiterhin genau beobachten.
Ein attraktiver Steuerfuss ist für die Gemeinde wichtig, ebenso sind es die geplanten Investitionen – insbesondere für Neuzuzüger und Familien.
Hier gilt es aus Sicht des Gemeinderates, das Gleichgewicht zwischen Steuerattraktivität und Investitionskraft zu wahren.