Ebikoner Gewerbe diskutiert Chancen von KI-Technologien
Rund 80 Gäste diskutierten in Ebikon mit KI-Expertin Stefanie Wyss über Potenziale und Herausforderungen künstlicher Intelligenz in Schweizer KMU.

Wie die Gemeinde Ebikon mitteilt, referierte KI-Expertin Dr. Stefanie Wyss am Gewerbefrühstück zum Thema künstliche Intelligenz. Die Dozentin der PH-Luzern zeigte, wie Schweizer KMU heute KI im Alltag einsetzen. Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie der heutigen Zeit.
Gemeinderat Mark Pfyffer hat einleitend die Frage gestellt, ob KI ein überbewerteter Hype ist oder tatsächlich einen Mehrwert für die Wirtschaft und Gesellschaft bringt. Er begrüsste 80 geladene Gäste zum Netzwerkanlass im Zentrum Höchweid.
Das Ebikoner Gewerbefrühstück, organisiert von der Gemeinde, fand bereits das vierte Mal in diesem Rahmen statt. Im Vortrag von Gastreferentin Dr. Stefanie Wyss, KI-Expertin und Dozentin der PH Luzern, wurde deutlich: Künstliche Intelligenz ist kein vorübergehender Hype, sondern längst Teil der Gesellschaft – oft unbemerkt, aber wirkungsvoll.
Laut Wyss fasziniert besonders generative KI die Öffentlichkeit und ist deshalb in der Wahrnehmung präsent. Gemeint sind Tools wie ChatGPT oder Copilot, die Texte erstellen und täuschend echte Bilder generieren.
Use-Cases: Gastronomie, Haustechnik und Buchhaltung
Doch wie ihre Beispiele aus dem Unternehmensalltag zeigen, gibt es viele weitere Einsatzmöglichkeiten. In der Gastronomie beispielsweise übernehmen KI-gestützte Tools automatisiert Tischreservationen und minimieren so Leerstände.
Auch in der Haustechnik kommt KI zum Einsatz: Moderne Systeme erkennen frühzeitig, ob ein Gerät bald ausfällt oder gewartet werden muss, und informieren automatisch die Installationsfirma. Ein weiteres Beispiel ist die Buchhaltung: Mit KI-Unterstützung können heute fotografierte Belege automatisch in Buchhaltungssystemen abgelegt werden.
Referentin Wyss gab KMU, die über einen KI-Einsatz nachdenken, folgende Handlungsempfehlung: Erstens müsse geklärt werden, welches Problem mit KI gelöst werden soll. Es brauche eine Bedarfsanalyse, die Schulung von Mitarbeitenden und eine Recherche zu Methoden, die sich bewährt haben (Good-Practice-Beispiele).
Nicole Portmann, Vertreterin des Gewerbevereins, bedankte sich für das Engagement der Gemeinde Ebikon, die einen aktiven Dialog mit den Unternehmen pflegt. Im Anschluss an das Referat und die Danksagung hatten die Gäste aus dem Gewerbe beim Frühstück Zeit, persönliche Erfahrungen auszutauschen und ihr Netzwerk zu erweitern. Für die Gemeinde Ebikon steht fest: Das Gewerbefrühstück wird auch im kommenden Jahr wieder stattfinden.