Emmer Auftakt in die Legislatur 2024 bis 2028

Wie die Gemeinde Emmen informiert, traten 37 der 40 bisherigen Einwohnerräte Ende April 2024 zu den Gesamterneuerungswahlen wieder an, wobei die meisten von ihnen ihre bestehenden Sitze verteidigen konnten.

Lediglich vier der 37 bisherigen Kandidierenden schafften die Wiederwahl nicht. Die neue Ratszusammensetzung zählt also insgesamt sieben neue Gesichter, was einer «Erneuerungsquote» von immerhin knapp 18 Prozent entspricht.

Für neuen Wind dürfte dabei insbesondere der Verein «Frauen engagiert in Emmen» (FEE) sorgen. Im ersten Anlauf holte sich die kurz vor den Gesamterneuerungswahlen gegründete Gruppierung gleich zwei Sitze im Emmer Parlament und ging damit als Gewinnerin der Wahlen 2024 hervor.

Die FEE sieht sich als Ergänzung zu den etablierten Parteien und möchte die Meinungen von Frauen verstärkt in die Politik einbringen.

Tatsächlich ist der Frauenanteil im 40-köpfigen Einwohnerrat von bisher acht auf neu 13 Mitglieder gestiegen (plus 12,5 Prozent).

Nebst den «Frauen engagiert in Emmen» (plus zwei) erhielten SP, Mitte und FDP weiblichen Zuwachs in ihren Reihen (je plus eins).

Gemessen an der Fraktionsgrösse insgesamt darf auch die SVP zu den Wahlgewinnern gezählt werden: Die Partei gewann einen Sitz hinzu und stellt nun mit total zehn Sitzen neu die stärkste Fraktion in der Legislative.

Die SP konnte ebenfalls um einen Sitz zulegen und ist neu mit sieben Parlamentsmitgliedern im Rat vertreten.

Zu den Wahlverlierern zählen die Grünen, die zwei ihrer bisherigen fünf Sitze abgeben mussten.

Auch die FDP musste Federn lassen: Der Freisinn verliert einen Sitz und politisiert neu mit acht Köpfen im Einwohnerrat.

Der unabhängige Paul Jäger wurde abgewählt, während GLP (eins) und Mitte (neun) ihre bisherigen Mandate behalten.