Die lange Trockenperiode im vergangenen Sommer hat in den Kantonen Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden nicht zu schlechterem Trinkwasser geführt.
Badi-Saison startet in Kürze (Symbolbild)
Badi-Saison startet in Kürze (Symbolbild) - Keystone

83 Prozent der vom Laboratorium der Urkantone durchgeführten Proben genügten den Anforderungen.

Aufgrund des trockenen Klimas gelangten weniger Keime ins Trinkwasser, heisst es im am Montag veröffentlichten Jahresbericht des Laboratoriums der Urkantone Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden. Einige Bakterien konnten vor allem in Quellwasser oder Rohwasser vor der Aufbereitung nachgewiesen werden. Entkeimungsanlagen eliminierten die Verunreinigungen aber, so dass den Konsumenten im Leitungsnetz einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung stand.

Grundsätzlich stellte das Laboratorium auch eine gute Badewasserqualität fest. Von insgesamt 535 Proben aus Hallen- und Freibädern mussten 137 Proben bemängelt werden - etwa gleich viele wie im Vorjahr. Hauptsächlich wegen zu hoher Dosierung der Desinfektionsmittel, zu hoher Werte von Harnstoff sowie mikrobiologische Verunreinigungen.

Neben dem Badewasser wurde auch die Umgebungshygiene der Bäder beurteilt. Die Beanstandungsquote betrug 30 Prozent. Dabei war die Selbstkontrolle häufig ungenügend.

Erneute Lebensmittelkontrollen

2018 führte das Laboratorium der Urkantone insgesamt 1964 Lebensmittelinspektionen durch. In 29 Fällen musste eine erneute Kontrolle innert kurzer Frist durchgeführt werden, weil gravierende Mängel zu beheben waren. 391 Mal beanstandeten die Experten die vorrätigen Lebensmittel.

Untersucht wurden auch Schmuck, Frittieröl, Honig und Kosmetika. Sieben Schmuckproben wiesen Nickelanteile über dem Höchstwert aus und deren Verkauf musste verboten werden. 77 Prozent der Speiseöle wurden beanstandet. Bei den 137 untersuchten Fertigsalaten, Früchten, Käse und Brühwurstwaren wurden keine Listerien nachgewiesen.

Das Laboratorium der Urkantone hat seinen Sitz in Brunnen SZ. Es ist für die Lebensmittel- und Trinkwassersicherheit sowie den Tierschutz in den Kantonen Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden zuständig. Es hat 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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