Veloparkplätze sollen Verkehrsprobleme in Wasserauen AI verringern

Appenzell Innerrhoden fördert den Veloverkehr, um die überfüllten Parkplätze in touristischen Gebieten zu entlasten.

Sommersaison
Lage des für die Sommersaison geplanten Abstellplatzes für Fahrräder in Wasserauen. - Appenzell Innerrhoden

Appenzell Innerrhoden ist auf der Suche nach Lösungen für die zeitweise überfüllten Parkplätzen an touristischen Ankunftsorten wie Wasserauen. Nun wird dort ein Velo-Parkplatz eingerichtet. Als Anreiz liegt er näher beim Aufstieg zum Seealpsee, als die Abstellflächen für Autos.

An Spitzentagen seien in Wasserauen die 350 befestigten und 570 Wiesenparkplätze voll, heisst es in einer Studie zur Parksituation in touristischen Ankunftsorten, die vom Kanton in Auftrag gegeben wurde. Der Nachfragerekord lag bei 1295 Parkplätzen.

Lösungsvorschläge zur Entlastung der Parksituation

Die Verfasser der Studie präsentierten drei Lösungsvorschläge. Dazu gehört ein Ausbau der Parkierung im zentralen Kantonsteil oder eine Erweiterung des witterungsunabhängigen Parkplatzangebots in den Ankunftsorten, etwa mit einem Parkdeck in Wasserauen.

Der dritte Lösungsvorschlag ist ein Bündel von Massnahmen, mit denen die Verkehrsspitzen «vermindert, verlagert, verträglicher abgewickelt und das Mobilitätsangebot besser vernetzt wird».

Kantonale Tourismuspolitik mit 20 Massnahmen

Die Standeskommission verabschiedete eine kantonale Tourismuspolitik mit 20 Massnahmen. Beim Thema «Touristische Parkierung» geht es darum, die nachhaltige Mobilität zu fördern, um den motorisierten Individualverkehr in Wasserauen und Brülisau zu regulieren, wie es in der Mitteilung der Ratskanzlei vom Montag heisst.

Geplant ist deshalb die Förderung des Veloverkehrs. In der Sommersaison startet der Versuchsbetrieb eines Veloparkplatzes in Wasserauen. Der Standort liegt «weit hinter dem Restaurant Alpenrose und nach dem Kraftwerk Wasserauen».

Mit dem Velo könne so etwa 800 Meter näher zum Alpstein parkiert werden. Für Einheimische und Gäste werde damit «ein Anreiz geschaffen», auf das Auto zu verzichten, heisst es in der Mitteilung. Die Velos werden gezählt, um Aufschluss über die Frequenzen zu erhalten.

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Kommentare

User #2313 (nicht angemeldet)

Und dann reisst man zusätzlich noch die hälfte aller Sitzbänke aus den Bahnwagen?

User #3123 (nicht angemeldet)

Das Ende vom Lied: die Autofahrer nehmen ihr Velo mit und legen die Strecke vom Parkplatz zum Veloparkplatz mit dem Fahrrad, bevorzugterweise E-Bike zurück. 800m Fußssweg gespart.

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