Digitalisierungstag 2.0: Schule Degersheim gestaltet Zukunft
Lehrpersonen vertieften am Digitalisierungstag 2.0 ihr Wissen zu digitalen Tools, KI und innovativen Lernmethoden für die Schule der Zukunft.

Wie die Gemeinde Degersheim mitteilt, ist die Digitalisierung der Volksschule spätestens seit der Bürgerversammlung 2024 in der Degersheimer Bevölkerung ein Begriff. Im Rahmen einer internen Weiterbildung, dem Digitalisierungstag 2.0, haben sich der Schulrat, die Schulleitungen und die Lehrpersonen erneut intensiv mit dem digitalen Wandel auseinandergesetzt.
Der Rückblick auf den ersten Digitalisierungstag im Jahr 2024 zeigte die bereits erreichten Fortschritte wie die Einführung neuer Geräte, den Rollout der elektronischen Wandtafeln oder die Umstellung auf PUPIL, die kantonale Schulverwaltungs-Software.
Verschiedene Workshops
Nach einem Referat über die Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI) im Schulalltag arbeiteten die Lehrpersonen in Gruppen aufgeteilt intensiv an Vertiefungsthemen. Dabei erkundeten die Lehrpersonen der Oberstufe digitale Tools und entwickelten neue kreative Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht.
Das Team Steinegg erforschte, wie digitale Technologien im Unterricht eingesetzt werden können und wie Lehrpersonen den Sprung von reinem Technik-Einsatz hin zu einer echten Neugestaltung des Lernens schaffen können. Das Team Sennrüti beschäftigte sich mit der Frage, wie Künstliche Intelligenz bereits heute den Unterricht unterstützen könnte.
Als Input diente hier eine automatisierte Beurteilungsmöglichkeit für die Lesekompetenz. In dieser Sequenz wurden Vor- aber auch klare Nachteile der noch nicht ganz ausgereiften neuen Technologie erkannt.
Verbindung von digitalen und analogen Methoden
Das Kindergarten- und Unterstufenteam widmete sich intensiv der Frage, wie sich digitale und analoge Methoden miteinander verbinden lassen. Schliesslich ist dieses Thema für die Lehrpersonen von zentraler Bedeutung.
Mit der Ausarbeitung von Zukunftsvisionen für den Unterricht schufen die Lehrpersonen die Möglichkeit, innovative Lernformen, die über den traditionellen Unterricht hinausgehen, zu erkunden und kennenzulernen.
Die Lehrpersonen werden die gefundenen Ansätze weiterverfolgen und umsetzen. Digitale Werkzeuge, die den natürlichen Lernprozess von Kindern unterstützen können, ohne analoge, spielerische, kreative und motorische Lernmethoden zu ersetzen, sorgten für spannende Diskussionen.
Wertvoller Erfahrungsaustausch
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Vernehmlassung des Nutzungskonzepts für Medien und ICT an der Schule Degersheim.
Hier reflektierten die Lehrpersonen ihren aktuellen Einsatz digitaler Medien im Unterricht und formulierten Visionen für die zukünftige Entwicklung – stets mit der Prämisse, dass analoge und digitale Methoden sich ergänzen und nicht ersetzen.
Der anschliessende Neujahrsapéro bot eine wertvolle Gelegenheit für den informellen Austausch und einen gemeinsamen Ausklang des Tages.
Zitat: Digitalisierung ist ein Werkzeug, das wir gezielt nur dort einsetzen, wo es Sinn ergibt und einen Mehrwert schafft.