«Das geplante Hallenbad ist ein zweckmässiger Bau mit Strahlkraft»
Am 29. November soll das Frauenfelder Stimmvolk an der Urne über einen Kredit für den Neubau des Hallenbades Frauenfeld abstimmen.
Mit dem Bau des neuen Hallenbades würde Frauenfeld ein starkes Zeichen setzen und nachhaltig in die Zukunft der Stadt investieren. Dies betonten Stadtpräsident Anders Stokholm, Stadtrat Fabrizio Hugentobler und der Leiter des Amtes für Freizeitanlagen und Sport, Roman Brülisauer, während der Medienkonferenz, die heute in der Frauenfelder Badi stattfand.
«Ein zeitgemässes Hallenbad muss die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Nutzerinnen und Nutzer aller Generationen berücksichtigen. Es dient den Besucherinnen und Besuchern als sinnvolle und gesunde Freizeitbeschäftigung oder zur Gesundheitsförderung», erläuterte Stadtpräsident Anders Stokholm.
Zudem soll die Infrastruktur so konzipiert sein, dass sie einfach unterhalten und möglichst kostengünstig und ökologisch betrieben werden kann. All dies habe die Stadt bei der Planung des neuen Hallenbades berücksichtigt.
Hoher Kundennutzen und wirtschaftlicher Betrieb
«Wir bauen kein Hochglanz-Erlebnisbad mit Wellnessoase, sondern ein zweckmässiges Gebäude ohne kostspielige Extras», führte Fabrizio Hugentobler weiter aus. Im neuen Hallenbad würden die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer jeden Alters berücksichtigt und auch der prognostizierten Entwicklung der künftigen Bevölkerungszahlen Rechnung getragen.
Man habe sich strikte an die Vorgabe gehalten, einen möglichst hohen Kundennutzen zu generieren, dabei aber konsequent auf unnötige Ausgaben zu verzichten. Im Mittelpunkt der Planung hätten zudem ein schlanker und wirtschaftlicher Betrieb gestanden sowie eine moderne Technik, die den ökologischen Anforderungen der zertifizierten Energiestadt Frauenfeld gerecht werde. «Dieser Drahtseilakt ist uns gelungen», ist Hugentobler überzeugt.
Nettoinvestitionskosten von 39,3 Mio. Franken
Das neue Hallenbad soll netto rund 39,3 Mio. Franken kosten und ein Gebäudevolumen von 41'236 m3 aufweisen. Enthalten sind darin ein 25-Meter-Schwimmerbecken mit neu acht Bahnen, ein Rutschenturm, ein Mehrzweckbecken (Nichtschwimmer), ein Kleinkinderbecken, ein Aussensprudelbecken sowie eine Rutsche für Kleinkinder.
Die neue Badwassertechnik versorgt sowohl das neue Hallen- als auch das Freibad mit Badewasser. «Sämtliche Komponenten sind auf dem neuesten Stand der Technik und auf einen langlebigen und möglichst effizienten Betrieb ausgerichtet», erläuterte Roman Brülisauer.
Die Haustechnik wie Heizung, Lüftung, Sanitäranlagen etc. erfüllt alle Anforderungen des Minergie-P-Standards. Das Hallenbad wird an den Fernwärmering angeschlossen.
Optional ist im zweiten Stock des Gebäudes ein Saunabereich geplant. Dieser wird mit Nettokosten von rund 2,6 Mio. Franken veranschlagt. Auch über den Bau des Saunabereichs sollen die Frauenfelder Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urne entscheiden.
Einweihung im Oktober 2023
Die Botschaft geht zunächst an den Gemeinderat. Der aktuelle Terminplan sieht vor, den aktuellen Planungsstand und den ermittelten Finanzbedarf vorbehältlich der Zustimmung durch den Gemeinderat dem Stimmvolk am 29. November 2020 zur Genehmigung vorzulegen.
Wird der Kredit für den Neubau des Hallenbades vom Souverän gutgeheissen, soll im Dezember 2020 die Baueingabe erfolgen.
Geplant ist, dass im November 2021 mit dem Abbruch des bestehenden Hallenbades begonnen werden kann und bereits im März 2022 die Grundsteinlegung für den Rohbau erfolgt. Im Oktober 2023 soll das Bad eingeweiht und in Betrieb genommen werden.
Gemäss dieser Planung bleibt das Hallen-, Frei- und Sprudelbad von November 2021 bis September 2023 wegen Bauarbeiten geschlossen. Weil sich die gesamte Technik für Hallen- und Freibad im Keller des abzubrechenden Hallenbades befindet, bleibt auch das Freibad während der gesamten Bauzeit geschlossen. Auf Provisorien während der Bauphase wird aus Komfort- und Kostengründen verzichtet.