EHC Frauenfeld erhält Forfait-Sieg im National Cup

Nau.ch Lokal
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Der EHC Frauenfeld erhält einen 0:5-Forfait-Sieg im National Cup, nachdem Regelverstösse bei der Platzorganisation in Wil festgestellt wurden.

Eis/Eishockey
Eis/Eishockey. (Symbolbild) - Pixabay

Wie der EHC Frauenfeld berichtet, liegt der Entscheid im Verfahren rund um das Qualifikationsspiel des National Cups 2025/26 zwischen dem EC Wil und dem EHC Frauenfeld vom 8. Januar 2025 vor.

Aufgrund mangelnder Platzorganisation durch den Veranstalter wird das Spiel mit 0:5 zu Gunsten des EHC Frauenfeld gewertet.

Gemäss Artikel 53 des Spielbetriebsreglements ist für eine Reparatur eines Schadens ein Zeitfenster von 30 Minuten vorgesehen. Je nach Sichtweise und Darstellung dauerte die Reparatur zwischen 70 und 80 Minuten.

Dazu ist nach längeren Unterbrüchen nach Regel 86.6 IIHF ein Warm-Up von 15 Minuten zu gewähren. Im vorliegenden Fall wurde zunächst kein Warm-Up und dann eines von fünf bis zehn Minuten zugelassen.

EHC Frauenfeld verteidigt Entscheidung zum Spielabbruch

Dem EHC Frauenfeld ging es immer um den Schutz und die Sicherheit der Spieler und nie um einen Sieg am grünen Tisch. Nach einer derart langen Pause und einem zu knappen Warm-Up wäre die körperliche Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet gewesen.

Dazu kommt, dass die Konzentrationsfähigkeit stark nachgelassen hätte und die Verpflegung der Spieler bis nach Mitternacht nicht gewährleistet hätte werden können.

Mit dem durchaus sehr langen Verbleib auf der Wiler Eisbahn – weit über den vorgeschriebenen 30 Minuten – signalisierte der EHC Frauenfeld seine Bereitschaft, das Spiel sportlich zu beenden.

Aufgrund oben genannter Bedenken und Verstösse gegen mehrere Reglemente nahm der EHC Frauenfeld seine Verantwortung gegenüber den Spielern und deren Arbeitgeber wahr. ​​​​​​​Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und beide Parteien dürfen innert fünf Tagen Einsprache erheben.

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