Heimsieg der Frauen vom FC Frauenfeld gegen Ems
Wie der FC Frauenfeld schreibt, kann die erste Frauenmannschaft ihr Heimspiel am 5. November 2022 gegen den FC Ems mit einem 2:0-Sieg beenden.
Die Bilanz der FCF-Frauen nach der Hinrunde der Meisterschaft in der 2. Liga kann sich sehen lassen. Die Hälfte der Spiele konnte man für sich entscheiden.
Zuletzt gab es am Samstagabend einen 2:0-Erfolg zu Hause gegen Ems.
Damit hat das Team die von Trainer Michael Anderegg geforderten 15 Punkte zur Saisonhälfte erreicht und überwintert in dieser sehr engen Gruppe etwas überraschend auf Rang drei.
Nach der unnötigen wie knappen Niederlage in Au-Berneck in der Vorwoche wollten die FCF-Frauen am Samstagabend im letzten Heimspiel des Jahres nochmals Punkte einfahren, um mit einem beruhigenden Polster in die Winterpause zu gehen.
FC Frauenfeld mit zwei Chancen zum Start
Und dies gelang mit Einsatz, Kampfgeist und dem immer wieder Aufblitzenlassen der eigenen Stärken.
In den Startminuten zeigten die FCF-Frauen, dass der Wille zu punkten vorhanden war. Bereits in den ersten zehn Minuten verbuchten sie zwei gute Chancen.
Einmal flog der Ball knapp am Tor vorbei, das andere Mal parierte die Torfrau der Gäste glänzend. In der Folge entstand eine ausgeglichene Partie mit viel Geplänkel im Mittelfeld.
Emserinnen scheitern per Penalty
Chancen waren Mangelware, bis plötzlich ein Pfiff ertönte. Strafstoss gegen die FCF-Frauen, ein Stossen soll es gewesen sein im Strafraum.
Den fälligen Elfmeter schob die Emserin dann zum Glück der Frauenfelder am linken Pfosten vorbei. Einmal tief durchatmen.
Bis zur Pause passierte nicht mehr viel ausser ein, zwei erfolgloser Weitschuss-Versuche auf beiden Seiten.
FC Frauenfeld passt in der Defensive auf
In Halbzeit zwei war Ems gewillt, den Ton anzugeben. Sie hatten mehr vom Spiel, kamen aber nicht gefährlich vor das Frauenfelder Tor.
Die Defensivabteilung machte hier ihren Job gut. Auf der anderen Seite war es ein schöner Umschaltmoment und ein gut getimter Pass in die Tiefe auf Brägger.
Diese verlor zwar das Laufduell knapp, zwang die Verteidigerin aber zu einer unglücklichen und ungenügenden Klärung – sie schoss mit ihrem Tackling die eigene Torhüterin an.
Brägger mit der Führung für den FC Frauenfeld
Brägger war aber hellwach, profitierte von diesem Fehler und schob zum 1:0 ein.
In der Folge hatte weiter Ems gefühlt etwas mehr vom Spiel, sprich Ballbesitz.
Gefährlich wurde es vor dem Frauenfelder Tor aber selten, und wenn, dann durch Weitschüsse, die Gächter allesamt parierte.
Entscheidung in der Schlussphase
Die besseren Chancen hatte das FCF-Team. Mehrmals kamen sie zu gefährlichen Abschlüssen.
Rüegg, Brägger und auch R. Alfarè scheiterten aber alle aus aussichtsreichen Positionen an der Torfrau, ein Ball verpasste nur um Haaresbreite das Tor.
Gegen Ende des Spiels drückte Ems auf den Ausgleich. Die anlaufenden Gegnerinnen bissen sich aber Mal für Mal die Zähne am Defensiv-Verbund aus.
Diese Druckphase bot den FCF-Frauen Räume für eigene Angriffe, und während die ersten beiden, fast schon 100-prozentigen Chancen nach Kontern liegengelassen wurden, erlöste Brägger das Team in der 88. Minute nach einem mustergültig vorgetragenen Angriff über fünf Stationen.
Brägger sorgt kurz vor Ende für die Entscheidung
Widmer erkämpfte sich in der eigenen Hälfte den Ball, spielte an die linke Aussenlinie zu Gonçalves.
Diese leitete das Leder direkt weiter zu Krieg, die ebenfalls mit einer Ballberührung und unter Druck ins Halbfeld auf V. Alfarè passte, die dann mit einem perfekten Zuspiel in die Schnittstelle Brägger lancierte.
Die Stürmerin machte dann alles richtig, umkurvte die Torhüterin und sorgte mit dem 2:0 für den Schlusspunkt.
Cup-Highlight am Sonntag
Damit haben die FCF-Frauen in der Meisterschaft nach der Hinrunde fünf Siege sowie fünf Niederlagen zu verzeichnen.
Das eine oder andere Spiel hätte anders laufen können, ja laufen müssen. Aber das Bezahlen von Lehrgeld gehört nach einem Aufstieg eben dazu.
Mit diesem Sieg ist die Hinrunde jedoch noch nicht zu Ende. Am Sonntag kommt es um 13 Uhr in Uzwil noch zum Cup-Viertelfinal-Fight.
Schön wäre, wenn die FC-Frauen neben Rang drei auch im Cup überwintern und im Frühling um den Einzug in den Final antreten könnten.