Herdern erinnert an die Bekämpfung von Neophyten
Wie die Gemeinde Herdern informiert, müssen Neophyten richtig entfernt und entsorgt werden, da sie Mensch und Tier gefährden.
Neophyten sind Pflanzen, die seit 1492 bewusst oder unbewusst nach Europa eingeführt wurden.
In der Schweiz gibt es über 600 solcher Pflanzen. Invasive Neophyten breiten sich schnell und stark aus, verändern die Umwelt und stellen eine Gefahr für die Biodiversität dar.
Mögliche Folgen von invasiven Neophyten sind unkontrollierte Ausbreitung und Verdrängung einheimischer Pflanzen und Tiere.
Neophyten bedrohen einheimische Arten
Sie verursachen Schäden an Gebäuden, Bachböschungen und Stützmauern.
Darüber hinaus beeinträchtigen sie naturnahe Lebensräume und führen zu Ertragsausfällen in der Landwirtschaft.
Verschiedene Distelarten überwuchern zunehmend auch Gärten und landwirtschaftliche Flächen.
Was tun, wenn invasive Neophyten im Garten anwesend sind
Wer vermutet, Neophyten im Garten zu haben, sollte regelmässig Ableger, Triebe und Jungpflanzen inklusive der Wurzel entfernen (bei feuchtem Boden mit einem Unkrautausstecher).
Es sollte mehrmals vor der Blütenbildung gemäht werden (ein einmaliges Mähen verschlimmert die Situation).
Anschliessend soll eine mehrjährige Nachkontrolle und Bekämpfung durchgeführt werden.
Eine chemische Bekämpfung ist nicht erlaubt.
Richtige Entsorgung ist wichtig
Die Pflanzen dürfen nicht mit dem Grüngut in der Grüngutsammelstelle Wilen entsorgt werden.
Die Pflanzen sollen nicht liegen gelassen oder kompostiert und benutzte Geräte und Kleidung müssen gründlich gereinigt werden.