Spitäler steigerten 2018 den Gewinn
Die Spital Thurgau AG steigerte ihren Gewinn 2018 um 2,3 Mio. Franken.
Die Spital Thurgau AG hat 2018 einen um 2,3 Mio. Franken höheren Gewinn geschrieben als im Vorjahr. Mit dem erneut positiven Jahresergebnis sind die Thurgauer Spitäler eine Ausnahmeerscheinung in der Schweiz.
Fast alle Schweizer Spitäler kämpften im Geschäftsjahr 2018 mit sinkenden Erträgen. Eine der wenige Ausnahmen ist die Spital Thurgau AG, respektive die Thurmed-Gruppe: Sie konnte die starken Vorjahreszahlen halten, wie Geschäftsleitung der Spital Thurgau AG am Donnerstag mitteilte.
Der Umsatz hat im Geschäftsjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 547 Mio. Franken zugenommen. Der Gewinn wuchs auf 6,9 Mio. Franken an, 2017 lag er noch bei 4,6 Mio. Franken.
Die Anzahl stationärer Patienten in den beiden Akutspitälern Frauenfeld und Münsterlingen nahm gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 28’552 Personen zu. Die ambulanten Umsätze wurden durch die Tarifsenkung im Tarmed geprägt. Trotzdem resultierte 2018 dank einer Mengensteigerung gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzwachstum von 3,7 Prozent. Auch die Spital Thurgau AG stellt eine Verlagerung von «stationär zu ambulant» fest.
Knapp 3800 Beschäftigte
Der Personalaufwand stieg um 6,8 Mio. Franken, beziehungsweise 2 Prozent an. Dieser Anstieg sei durch die Lohnerhöhung und das Stellenwachstum verursacht, heisst es im Geschäftsbericht. Abgeschwächt wurden die Personalkosten durch den Wegfall der Sanierungsbeiträge der Pensionskasse Thurgau. Die Spital Thurgau AG beschäftigt 3359 Mitarbeitende sowie 437 Auszubildende und Praktikanten.
Von den Investitionsausgaben von 8,1 Mio. Franken entfallen rund zwei Drittel auf die Anschaffung medizintechnischer Geräte und ein Drittel auf die Modernisierung der Kommunikationsinfrastruktur.
Zur Spital Thurgau AG gehören die Kantonsspitäler Frauenfeld und Münsterlingen, die Psychiatrischen Dienste Thurgau und die Klinik St. Katharinenthal. Zusammen mit weiteren Kliniken und Praxen, der Spital-Apotheke, der Bodenseewäscherei und dem Radiologischen sowie dem Pathologischen Institut bildet die Spital Thurgau AG die Thurmed Gruppe. Diese befindet sich vollständig im Besitz des Kantons.