Armee baut Notbrücke über Fluss bei Erdrutschgebiet in Schwanden GL
Um die vom Erdrutsch abgeschnittenen Häuser in Schwanden GL wieder zu erschliessen, bittet die Gemeinde die Armee um Hilfe. Sie baut nun eine Notbrücke.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Armee baut in Schwanden GL nach den Erdrutschen eine Notbrücke.
- Damit sollen die abgeschnittenen Häuser und Gewerbebauten wieder erschlossen werden.
- Die Arbeiten beginnen am kommenden Mittwoch.
Die Schweizer Armee wurde von der Gemeinde Glarus Süd um Unterstützung gebeten. In der kommenden Woche baut das Militär eine Brücke über den Fluss Sernf. Damit sollen gemäss einer Mitteilung vom Erdrutsch abgeschnittene Wohnhäuser und Gewerbebauten wieder erschlossen werden.
In diesen Tagen erstelle die Gemeinde die nötigen Betonsockel für die Brücke, schrieb sie am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Arbeiten der Schweizer Armee erfolgten in den Nächten vom 4. bis spätestens 8. Oktober.
Dann bleibt die Kantonsstrasse ab dem Ortsteil Au in Schwanden in Richtung Elm von 19 bis 24 Uhr gesperrt. Für den Verkehr gibt es keine Umfahrungsmöglichkeit.
Brücke muss auch schwere Baumaschinen tragen können
Die Notbrücke müsse auch von Lastwagen und schweren Baumaschinen befahren werden können. Dies erklärte Regula Banzer, Mediensprecherin der Gemeinde Glarus Süd, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Brücke wird aber auch von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gewerbetreibenden benutzt, deren Liegenschaften sich zwar in keiner Sperrzone befinden, die jedoch aufgrund der Erdrutsche vom Strassennetz abgeschnitten sind.
Ende August zerstörten zwei Erdrutsche im Gebiet «Wagenrunse» bei Schwanden ein halbes Dutzend Gebäude komplett. Weitere wurden beschädigt. Rund 100 Personen mussten evakuiert werden. Verletzt wurde niemand.