Bau von Trockenmauern in Glarus wird fortgesetzt
Wie die Gemeinde Glarus mitteilt, werden die Arbeiten an den Trockenmauern zur Förderung der Biodiversität im Frühling 2023 fortgesetzt.

Die alten Trockenmauern im Uschenriet waren in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Deshalb hat im Frühling 2022 eine Gruppe Zivildienstleistender aus der West- wie aus der Deutschschweiz unter der Anleitung der Stiftung Umwelteinsatz Schweiz die Trockenmauern entlang der Oberen Uschenrietstrasse in Ennenda saniert.
Während der Arbeiten vom 19. April bis 6. Mai 2022 wurde im Bereich Stalden geschaufelt, gepickelt, Steine zurecht geschlagen und passend eingesetzt. Dabei wurden einzelne Abschnitte der Trockenmauern von Grund auf erneuert, andere saniert oder örtlich ergänzt.
Beitrag zu Biodiversität
Die Firma Hartschotterwerk Haltengut AG aus Mollis hat für das Projekt einige Tonnen Gesteinsmaterial gratis zur Verfügung gestellt. Die Trockenmauern bestehen aus einer Mischung von grauen Kalksteinen, vom Haltengut und dem lokal vorhandenen roten Verrucano-Gestein.
Die neu erstellten Mauerabschnitte übernehmen verschiedene wichtige Funktionen. Einerseits tragen sie zur statischen Sicherheit für die anschliessenden Wiesen und Weiden bei.
Andererseits leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität, denn verschiedene Tiere und Pflanzen finden ihren Lebensraum in den Öffnungen der Trockenmauern. Für den Frühling 2023 ist vorgesehen, die Bauarbeiten voranzutreiben und weitere Trockenmauern zu sanieren.