Baubewilligung der Aeugstenhütte liegt vor
Der Baubeginn der Sanierung und Erweiterung der Aeugstenhütte ist für das Jahr 2021 geplant.
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Fliessversuche haben ergeben, dass die Ausscheidung einer Grundwasserschutzzone direkt oberhalb der Aeugstenhütte notwendig ist, um die Qualität des Trinkwassers sicherzustellen. Die Ausscheidung der Grundwasserschutzzone wird voraussichtlich im Herbst 2020 der Gemeindeversammlung zur Genehmigung vorgelegt.
Der Kanton erteilte die Baubewilligung zur Sanierung und Erweiterung der Hütte unter Vorbehalt dieser Genehmigung der Grundwasserschutzzone. Das notwendige Bau- und Arbeitsmaterial für den Umbau der Aeugstenhütte wird mit dem Helikopter hochgeflogen.
Da die Aeugstenhütte im eidgenössischen Jagdbanngebiet Schilt liegt, können Bauarbeiten, welche auf den Helikoptertransport angewiesen sind, nur im Zeitraum vom 1. August bis 31. Oktober erfolgen. Aus diesem Grund legt der Gemeinderat in der laufenden Vorbereitungsphase grossen Wert auf eine umfassende und reife Planung.
Bauliche Änderungen in der Ausführung können aufgrund der engen Zeitfenster für die Bauarbeiten erhebliche zeitliche und finanzielle Auswirkungen haben. Diese gilt es daher nach Möglichkeit zu vermeiden.
In Anbetracht all dieser Umstände ist der Baubeginn nun für das Jahr 2021 vorgesehen. Es ist noch in Abklärung, ob die Hütte während der geplanten zweijährigen Bauphase geschlossen bleibt. Im Jahr 2020 wird die Hütte in jedem Fall uneingeschränkt benutzbar sein.
Über das Projekt Sanierung und Erweiterung Aeugstenhütte
Die Aeugstenhütte auf 1'500 m ü. M. ist als Ausflugsziel, Ausgangspunkt von Wanderungen im UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona und zur Via Glaralpina sehr beliebt. Die Hütte gehört der Gemeinde Glarus, welche die Hütte an die Genossenschaft Aeugstenbahn verpachtet.
Die Hütte wird den heutigen Bedürfnissen sowohl von Gast als auch Hüttenwart nicht mehr gerecht. Seit den 1970er-Jahren wurden ausser dem realisierten Anbau südseits und kleinen Unterhaltsarbeiten keine Investitionen mehr getätigt.
Die IG Aeugstenhütte bestehend aus Privatpersonen hat das Projekt zur Sanierung und Erweiterung vorangetrieben und über CHF 380'000 an Sponsoring-Geldern akquiriert. Auf dieser Grundlage hat die Gemeindeversammlung im Herbst 2018 einen Verpflichtungskredit von CHF 1'679'000 (netto CHF 1'299'000) für die Finanzierung der Sanierung und Erweiterung der Hütte gesprochen.