Die Räumung in Schwanden GL beginnt, nachdem ein zweiter Murgang das Dorf vor Weihnachten verschüttet hat.
Schwanden GL
Bei dem Erdrutsch in Schwanden GL wurden zahlreiche Häuser beschädigt oder zerstört. - Keystone
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Im Erdrutschdorf Schwanden GL hat am Dienstag die Räumung des Siedlungsgebietes begonnen, das vor Weihnachten bei einem zweiten Ereignis von einem Murgang verschüttet wurde.

Am 22. und 23. Dezember war ein weiteres Mal Erdmaterial losgebrochen, 15'000 Kubikmeter erreichten als Murgang das Siedlungsgebiet.

«Trotz der Feiertage konnten nötige, temporäre Ablagerungsflächen geschaffen und Unternehmer mit geeigneten Gerätschaften organisiert werden», teilte die Gemeinde Glarus Süd, zu der Schwanden gehört, am Dienstag mit.

Während den maschinellen Räumungsarbeiten dürfen die betroffenen Gebiete aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.

Zivilschutz prüft Einsatz für Gebäuderäumung

Weiter prüft die Gemeinde zusammen mit der kantonalen Hauptabteilung Militär und Zivilschutz den Einsatz vom Zivilschutz für die Räumung innerhalb der Gebäude, welche von den letzten Murgängen betroffen sind. Weiterhin nicht geräumt werden kann die rote Evakuationszone.

Wie die Gemeinde weiter schrieb, gingen bisher 762'000 Franken an Spenden ein für die Bewältigung des Ereignisses.

370'000 Franken gehen auf einen Spendentag am 20. Dezember zurück. Die Gemeinde bezeichnet diesen als «vollen Erfolg».

Erdrutsche zerstörten Gebäude und forderten Evakuierungen

Ende August zerstörten zwei Erdrutsche in Schwanden ein halbes Dutzend Gebäude komplett. Weitere wurden beschädigt.

Rund 100 Personen mussten evakuiert werden, 40 Betroffene werden wohl nie mehr in ihre Häuser zurückkehren können.

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